Altes Holz brennt immer noch gut
Ronnie Wood steht seit gefühlten 90 Jahren bei den Rolling Stones an der Gitarre. Nun kann man das faltenreiche Bluesrock-Fossil auf der Leinwand bewundern.
Seit 1975 bearbeitet Ronnie Wood (73) bei den Steinzeitrockern Rolling Stones die Gitarre – da kann man doch auch langsam mal seinen eigenen Kinofilm bekommen, oder? Vor allem, wenn dann auch noch ein Oscar-Preisträger Regie führt: Obwohl Mike Figgis in „Stormy Monday“ mit Sting in der Hauptrolle und in „Leaving Las Vegas“ (Oscar: Nicholas Cage) eher dem Jazz zuneigte, taucht er in „Ronnie Wood – Somebody up there likes me“ tief ein in den Bluesrock.
Und er hat mit Wood natürlich einen Protagonisten, dessen Gesicht mehr von den Ups and Downs des Daseins erzählt als bei anderen Rockern ihr Gesamtwerk. Dazu noch die Bandkollegen Keith „Visagen-Buch“ Richards und Mick „Antlitz-Erzählung“ Jagger sowie Schmuserocker Rod Stewart: Fertig ist die spannende Musikdoku.
Und wie soviele Rockmusiker, deren Kunst von Drogen, Sex und Alkohosucht bestimmt war, sieht Wood keinen Grund für Reue: „Ich würde nichts ändern – ich würde nur meine Augen etwas offener halten.“
„Ronnie Wood – Somebody up there likes me“ läuft jetzt im Kino.
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