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„Rush“ bei Arte: Gib Gas, ich will Spaß!

Rush Arte
Niki Lauda (Daniel Brühl, rechts) und James Hunt (Chris Hemsworth) (Foto: Jaap Buitendijkrush Films Limited Egoli Tossell Film and Action Image)

Niki Lauda und James Hunt sind Rivalen der Rennbahn – die Formal-1-Piloten sind erbitterte Rivalen und ganz unterschiedlich. Aber beide riskieren für den Sieg alles.

Heute um 20.15 Uhr bei Arte: Erwachsene Männer, die ständig im Kreis herumfahren: Für manche ist die Formel 1 tatsächlich Sport, andere finden sie einfach nur öde. Aber selbst diese Fraktion wird Ron Howards Rennfahrerdrama über fast alle Runden hinweg unterhaltsam und sogar spannend finden.

Der Trick: „Rush“ ist weniger Actionstreifen denn ein Psychodrama über zwei Superegos im Machowahn – wer hat den Größten und Schnellsten, wer schleppt die attraktiveren Frauen ab? In dieser Disziplin geht der britische Rennfahrerplayboy James Hunt klar ein Führung. Chris Hemsworth („Furiosa – A Mad Max Saga“) spielt dessen Arroganz voll aus und präsentiert nicht weniger überzeugend seine körperlichen Vorzüge. Daniel Brühl („Becoming Karl Lagerfeld“) hingegen ist vom Scheitel bis zur Zahnprothese ein Niki Lauda wie aus der Klonfabrik – ein kühler Ehrgeizling, der sich nach seinen schlimmen Unfall erst recht beweisen will. Die Frauen an der Seite dieser Adrenalinjunkies (Alexandra Maria Lara als Laudas Ehefrau) erhalten, wie im richtigen Rennfahrerleben, nur wenig Raum zur (Selbst)-Entfaltung.

Der Rasanz wegen packt Howard die Handkamera ins Cockpit und setzt den Zuschauer hinters Steuer. Noch so ein simpler Trick mit großer Wirkung. ascho

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