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„School of Champions“: Coming-of-Age die Steilpiste runter

School of Champions Das Erste ARD ARD-Mediathek
Dani Strobl (Emilia Warenski) hat es im Gegensatz zu ihrer Schwester geschafft: Sie ist jetzt an der Ski-Akademie Gastein. Dani ist dort die Einzige, die bisher von ihrem Vater, einem Landwirt, trainiert wurde. „School of Champions“ kann in der ARD-Mediathek gestreamt werden und läuft in der ARD linear. (Bild: ORF/BR/SRF/Superfilm Filmproduktions GmbH/Stefanie Leo" (S2). BR/)

Pistensäue in der Ausbildung: Die Serie „School of Champions“ zeigt die Intrigen in einer Ski-Akademie bei der Ausbildung einer neuen Klasse . Zunächst in der ARD-Mediathek und später im Ersten.

Die neue deutsch-österreichische Coming-of-Age-Serie „School of Champions“ in der ARD und der ARD-Mediathek spielt an einer Ski-Akademie: Der Nachwuchs steht nicht nur unter ständigem Konkurrenzdruck, er muss sich auch der Übergriffigkeiten in der Ausbildung erwehren an einer Schule, die ums Überleben kämpft.

Als an der Skiakademie Gastein die Talente für den nächsten Jahrgang gesucht werden, fahren auch die Schwestern Dani (Foto) und Steffi Strobl (Emilia Warenski und Anna Thunhart) mit. Steffi ist die Schnellere, doch Dani trickst und qualifiziert sich. Als Tochter eines hiesigen Landwirts hat sie nie eine professionelle Skiausbildung genossen, denn der Vater trainierte seine beiden Töchter bisher immer selbst. Jetzt muss Dani gegen Konkurrentinnen bestehen, die den Leistungssport seit Jahren ganz selbstverständlich betreiben. „School of Champions“ ist jedoch nicht nur einer Serie über Coming of Age im Skisport, sondern verhandelt auch die Trixereien der Privatschule beim Kampf ums ökonomische Überleben – auf sportlicher Ebene ebenso wie im werbetechnischen Bereich. Regie bei dieser Coming-of-Age-Geschichte auf der Piste führten Dominik Hartl („Angriff der Lederhosenzombies“) und Johanna Moder („Waren einmal Revoluzzer“). Sie erweitern den Plot im Laufe der Serie immer mehr, und am Ende muss sich nicht nur Dani ihrem Betrug stellen – auch der Selbstmord eines Schülers weit vor dieser Serie spielt stark in die Handlung hinein. Gescheiterte Eltern-Kind-Beziehungen unterschiedlichster Art bereichern die Handlung, ebenso die unterschiedliche Haltung der Jugendlichen zum Leistungsgedanken. Der eine kapselt sich komplett ab und wird abwechselnt als Weirdo und Autist gehandelt, die andere setzt sich gegen die Mutter durch, die ihre Tochter aufs Wirtschaftsgymnasium schicken möchte, der eine muss sich gegen seinen Vater abgrenzen, der gleichzeitig der Chef der Akademie ist und Leistung fordert, die andere schafft nur die Aufnahme, weil sie als einzige Local für das Image der Akademie gut ist. Ein bisschen viel Klischee also, aber das kann die Serie nach zwei gesichteten von acht Folgen mit Spannung wettmachen. Die ideale Serie zum hoffentlich bald kommenden Winterausklang.

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