„#Schwarze Schafe“: Durchgeknallt in Berlin

Ein heißer Sommer in Berlin: Der Film „#Schwarze Schafe“ von Oliver Rihs schägt in Sachen Humor komplett über die Stränge. Mit Jella Haase, Frederik Lau und Milan Peschel. Jetzt im Kino.
2007 brachte Oliver Rihs einen Film mit gleichem Titel und ähnlicher Geschichte über zwei Handvoll durchgeknallter Berliner in die Kinos, am 17. 7. nun startet „#Schwarze Schafe“ (mit Raute!) wieder mit jeder Menge Berliner Typen, die ihrem Leben einen Sinn und vor allem ökonomischen Standard geben wollen.
Ein Neuköllner Clanchef will seinen Drogendeal auf Nachhaltigkeit umstellen, nachdem ihm seine Tochter den Marsch geblasen – äh: ins Gewissen geredet hat, und schafft gleich mal seine SUV-Flotte ab. Die Herstellerin von Genderpuppen (Jella Haase, „Kleo“, Foto) sucht verzweifelt Vertriebswege, bis sie mit einer Spielzeugpistole bewaffnet den Drogenboss um eine Kreditkarte erleichtert und gemeinsam mit einer Freundin einen Konsumtrip startet. Gleichzeitig macht ihr von Frederik Lau („Testo“, „Crooks“, „4 Blocks“) gespielter Mann und Balkonimker seine Bienen ganz kirre, weil er dort auch noch Drogen für den Dealer Kafka (Marc Hosemann, „Der Palast“, „Achtsam morden“) deponiert. Nicht zu vergessen der Sumpfkrabbenfischer (Milan Peschel, „Doppelhaushälfte“), der mit einem Gourmetstand reüssieren möchte. Regisseur Riehs erzählt in „#Schwarze Schafe“ diese durchgeknallten Geschichten wie einen wilden Drogentrip – mit schnellen Schnitten, irren Kameraschwenks, sekundenkurzen Rückblenden und Sequenzen, die wie Videoclips zu HipHop-Tracks daherkommen.