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Selbstverwirklichung

Von Jonah Lara

Eigentlich ist es eine Phrase, die misstrauisch machen muss, aber Gautier Serre macht tatsächlich nur die Musik, auf die er Lust hat. Und das glaubt man ihm auch, denn dass er unter dem Namen Igorrr barocke Choräle und nahöstliche Melodien auf Breakbeat, Death Metal und Chiptunes treffen lässt, kann keiner kommerziellen Berechnung geschuldet sein. Vielleicht schon eher dem bloßen Schockwert dieser Beschreibung, doch für Serre selbst liegt der Reiz des Kontrasts vielmehr in der Art und Weise, wie diese diversen musikalischen Spielarten auf- und miteinander wirken: „Etwas sehr Leichtes wie Chiptune wirkt noch leichter und verspielter, wenn es direkt neben schwerem Metal steht“, sagt Serre. Was nicht bedeutet, dass ihm die Absurdität eines Songs wie „Musette Maximum“ von seinem neuen Album „Spirituality and Distortion“ entginge, der seine Hörer*innen über zwei Minuten hinweg mit einem von Blastbeats und Metal-Riffs hinterlegten Polka-Akkordeon konfrontiert. Doch für Serre ist Humor nur eine der vielen Stimmungen, die seine Musik einzufangen versucht: „Im Gegensatz zu Black Metal zum Beispiel, da gibt es nur diesen einen, düsteren Vibe.“ jl

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