„Sense of Tumour“: Angehender Arzt wird Patient
Mitten in der Nacht auf ZDFneo und jederzeit in der ZDF-Mediathek: Die belgische Serie „Sense of Tumour“ verhandelt eine Krebserkrankung.
Tristan ist einer der angehenden Ärzte, die vor Selbstbewusstsein fast platzen, und das nicht nur beruflich, sonderna auch privat. Dann bricht der Rugbyspieler bei einem Match plötzlich mit Nasenbluten zusammen, und die Ärzte diagnostizieren einen Tumor – kurz vorher hat Tristan (Maarten Nulens) noch gemeinsam mit seinen Kommilitonen und Kommilitoninnen geübt, eine solche Diagnose einfühlsam zu kommunizieren. Die Serie „Sense of Tumour“ startet jetzt auf ZDFneo und kann in der ZDF-Mediathek gestreamt werden.
Die belgische Serie „Sense of Tumour“ ist – obwohl in der Vorab-Schilderung der Charktere eher plakativ-ironisch und schnell – im Zeichnen des weiteren Handlungsverlaufs detailgenau und einfühlsam, was auch angebracht ist: Die Geschichte entwickelt sich nämlich komplex. Tristans Versuch, seine Patientendasein in der Klinik mit seinem Praktikum ebenfalls dort unter einen Hut zu bringen, erweist sich als immer schwieriger. Privat geht es zudem drunter und drüber: Die Eltern entzweien sich immer mehr und trennen sich schließlich. Und nicht zuletzt beginnt er sich in die Enkelin seinen älteren Zimmergenossen im Krankenhaus zu verlieben. „Sense of Tumour“ ist eine Serie, der man sich eigentlich nicht gerne stellt. Sie zeigt, wie zerbrechlich auch ein noch junges Leben ganz plötzlich sein kann und wie man sich dem dann stellen muss – wenn man es kann.