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Die Serie einer Selbstfindung

Sex
Cathrine (Asta Kamma August, oben) mit ihrem Freund Simon (Jonathan Bergholdt Jørgensen), ihrer Geliebten Selma (Nina Terese Rask) und ihrer besten Freundin Nanna (Sara Fanta Traore) (Foto: ARD Degeto/Reinvent Studios Int.)

Wie leicht ist es, ehrlich zu bleiben, wenn man sich ausprobieren will? Die ARD zeigt mit„Sex“ Cathrines Leben ganz nah, intim und zärtlich.

Cathrine ist mit Simon zusammen, doch dann tritt die Kollegin Selma in ihr Leben, und plötzlich wird letzteres kompliziert. Im Beruf Sex-Ratgeberin einer Hotline, merkt Cathrine, dass sie mit Anfang 20 selbst noch lange nicht festgelegt ist, sich vielmehr ausprobieren will – und zwar in jeder Hinsicht. Die Folge ist zunächst Unehrlichkeit gegenüber Simon, mit dem sie schon lange zusammenlebt. Die dänische Serie „Sex“  wird in der ARD, in der ARD-Mediathek und auf One ausgestrahlt. Die Handlung lebt von der Kameraführung. Ganz nah geht sie ran an Gesichter und Körper, dreht sich schon ganz am Anfang unter der Dusche zwischen Cathrine und Simon um beider Körper. Dialoge sind außerdem der Kern der Serie, es wird schlicht über alles geredet, manchmal meint man sich in einem Eric-Rohmer-Gedächtnis-Movie. Einziger Unterschied: In „Sex“ geht es intimer, vertraulicher zu als beim Franzosen in den 1970ern. Aber auch hier muss sich Cathrine, die von der Nachwuchsschauspielerin Asta Kamma August in ihrer Suche wunderbar gespielt wird, entscheiden. Oder auch nicht? Zwischen Kneipe und Bett, Alkohol und Hangover, Arbeitsleben und Privatheit werden liebevoll die Lebensentwürfe einer Generation verhandelt.

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