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Sigur Rós veröffentlichen neues Album „ÁTTA“

Sigur Rós
(Foto: MCT Agentur)

Zehn Jahre mussten ihre Fans auf ein neues Album warten – jetzt veröffentlichen Sigur Rós „ÁTTA“ ohne Vorlauf.

Nach rund einem Jahrzehnt ohne neue Veröffentlichung erscheint mit „ÁTTA“ bereits morgen eine neue Platte von Sigur Rós

Nachdem sie Anfang der Woche die Single „Blóðberg“ rausgehauen haben, konnte man es bereits ahnen, doch so schnell haben wohl selbst die optimistischsten Fans nicht damit gerechnet: Am 16. Juni erscheint mit „Átta“ ein neues Studioalbum von Sigur Rós – und das ist bereits morgen.

Es ist eine unerwartete und umso erfreulichere Nachricht, denn seit rund einem Jahrzehnt hat die isländische Band nichts Neues mehr von sich hören lassen. Zwar haben Sigur Rós im Jahr 2020 das Album „Odin’s Raven Magic“ veröffentlicht, doch handelt es sich hierbei um eine orchestrale Zusammenarbeit mit Hilmar Örn Hilmarsson, Steindór Andersen und Maria Huld Markan Sigfúsdóttir, die ursprünglich 2002 entstanden ist.

„ÁTTA“ veröffentlichen Sigur Rós als Trio

Seit der Veröffentlichung von „Kveikur“ (2013) hat sich bei Sigur Rós einiges verändert: Nach Vergewaltigungsvorwürfen hat Schlagzeuger Orri Páll Dýrason die Band im Jahr 2018 verlassen. Seine Bandkollegen teilten daraufhin mit, dass dies die freiwillige Entscheidung Dýrasons gewesen sei. Nun machen Sänger Jónsi, Bassist Georg und Keyboarder Kjartan als Trio weiter.

Blóðberg

Mit Blick auf die lange Abwesenheit und die neue Besetzung dürfte „ÁTTA“ einige musikalische Überraschungen bereit halten. Einen Vorgeschmack darauf liefert die erste Single des Albums „Blóðberg“. Aber seht und hört am besten selbst:

Das Video zu dem siebenminütigen orchestralen Stück stammt von Regisseur Johan Renck. „Was unsere Zukunft angeht, bin ich so nihilistisch und schwarzseherisch, wie man es nur sein kann“, sagt der Regisseur. „Wir sind unseren eigenen Dummheiten offensichtlich machtlos ausgeliefert. Einige Aspekte davon überlagerten sich schließlich mit jenen Themen, die ich in ,Blóðberg‘ zu erkennen meine“, so Renck weiter. „Die Musik wurde schließlich der Soundtrack zu meinen eigenen elenden Gedankengängen – und gab ihnen so eine gewisse Schönheit, wie nur die Musik es vermag.“

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