Silbermond: Neue Single „Mein Osten“
Die Band besingt die Heimat und rückt ihre Kritik für die große Bühne des Pop zurecht.
Die Diskussionen um Deutschlands Osten sind in vollem Gange: Rechte Strukturen, Naziaufmärsche und nicht zuletzt die verpassten Möglichkeiten der Wiedervereinigung. Nun haben sich auch Silbermond dem Thema angenommen und ihre Kritik für die große Bühne des Pop zurechtgerückt.
In „Mein Osten“ zeigt sich die Band aus Bautzen schockiert von dem, was da in der alten Heimat passiert. Dass die Probleme real sind, das wissen Silbermond auch aus eigenen Erfahrungen. Nur allein mit Streitereien lassen sich diese Problem auch nicht lösen. „Wir werden reden müssen“, singt Stefanie Kloß und mahnt, sich nicht den Ideen rechter Parteien und Organisationen hinzugeben. Gleichzeitig weiß die Band, dass der Osten auch schöne Seiten hat und nicht immer so grimmig dreinblickt, wie es ihm unterstellt wird. Passend dazu ist die Band in dem Video zu dem neuen Song in goldenes Sonnenlicht getaucht. Nach dem Regen folgt Sonnenschein. Und so resümiert Stefanie Kloß am Ende noch einmal, was gerade erst besungen wurde: Ein Regenbogen – du lieber Osten, es gibt noch Hoffnung!
„Mein Osten“ ist nicht der erste politische Kommentar der Band. Seit Langem engagiert sich Silbermond gegen Rechtsextremismus und spielte unter anderem auf Konzerten der Amadeu Antonio Stiftung sowie der Initative Laut gegen Nazis.