Slime: Wem gehört die Angst?
Angst, die die Gesellschaft entzweit, die verzweifelte Sinnsuche der Menschen und die Gefahren des Klimawandels. Jugendgefährdend ist daran nicht mehr viel.
Zweimal aufgelöst, zweimal wiedervereint, vom Verfassungsschutz beobachtet, als schwer jugendgefährdend eingestuft – Slime sind wackere Haudegen aus dem Deutschpunk-Bilderbuch. Und so zieht auch das achte Studioalbum seit der Gründung 1979 mit jeder Note und jeder Songzeile linke Register.
Slime: Nicht mehr jugendgefährdend, immer noch rumpelig
Der Hamburger Fünfer um Dirk „Dicken“ Jora und Michael „Elf“ Mayer hat immer noch jede Menge zu sagen, über Angst, die die Gesellschaft entzweit, über Rio Reisers gebrochenes Versprechen eines Paradieses, über die verzweifelte Sinnsuche der Menschen, über die Abgründe des White Trash und – daran kommt man ja derzeit nicht vorbei – über die Gefahren des Klimawandels. Jugendgefährdend ist daran nicht mehr viel, da hat die Generation Greta schon anderes gehört. Musikalisch rumpelt „Wem gehört die Angst?“ genau so schnell vor sich hin, dass man auch mit ein paar Bier intus noch mitgrölen kann, aber auch nicht Gefahr läuft, wegzudrömeln. Wat mutt dat mutt, eben. es
Wem gehört die Angst? erscheint am 13. 3. via Arising Empire.