„Sløborn III“: Überleben zwischen Virus, Staatsgewalt und Anarchie
Auf ZDFneo und in der ZDF-Mediathek läuft jetzt die dritte und finale Staffel der dystopischen Serie „Sløborn“. Es geht weg von Husum Richtung Hamburg und Berlin.
„Sløborn III“ kommt jetzt auf ZDFneo und kann in der ZDF-Mediathek gestreamt werden, wo auch noch die beiden ersten Staffeln des Neoriginals bereitstehen. Die dritte und finale Staffel der deutschen Endzeitserie „Sløborn“ beginnt im Krankenhaus von Husum, wo die von Sløborn geflüchteten Helden der Serie um Evelin (Emily Kusche) gegen Ende der zweiten Staffel unterkommen konnten.
Herm (Adrian Grünewald, „Aufgestaut“) versucht als alter Bastler, ausgerechnet mit der Software von Lego Technics ein Windkraftrad wieder in Gang zu setzen und das Krankenhaus mit Strom zu versorgen – sehr gegen die anderen in der Vollversammlung des Krankenhauses, aber letztlich doch mit einer relativen Mehrheit in der Abstimmung ausgestattet. Doch draußen ist es alles andere als sicher: Plünderer ziehen weiterhin durch Schleswig-Holstein und nehmen alles an sich, was irgendwie nützlich sein könnte. Die Bewohner des Husumer Krankenhauses machen es nicht anders, jetzt müssen sie auch noch Sand vom Husumer Strand holen, weil er ihnen beim Mischen von Beton ausgegangen ist. Auf der Fahrt zum Strand entdecken sie die Plünderer, und die Scouts verfolgen diese, anstatt sofort nach Hause zu fahren. Sie entdecken ein riesiges, gut bewachtes Lager in der Nähe und machen eine erschreckende Entdeckung. Derweil müssen die Expeditionen beim Suchen von Lebensmitteln und anderen dringend notwendigen Dingen immer weiter in die Ferne fahren, um noch etwas zu finden. Für Herm aber, der mit Gleichgesinnten auf ein Windrat steigt, um es wieder in Betrieb zu nehmen, geht es hoch hinaus und in den Wind. Als das Windrad dann endlich läuft und vermeintlich sogar Strom erzeugt, wird es gefährlich. Was die erste gesichtete Folge noch nicht zeigt, was sich aber anbahnt, ist die Abreise vor allem von Evelin aus Husum – zunächst nach Hamburg, dann nach Berlin. Fünf Folgen haben sie dafür noch Zeit, dann ist auch die Zeit dieser Endzeitserie vorbei. Dann sieht man aber hoffentlich auch, was die interessante Serie im Spannungsfeld von individueller Freiheit und der staatlichen Neigung zur Diktatur in Krisenzeiten noch zu bieten hat.