Spielräume! Auf der Suche nach digitalen Erlebniswelten

Im Kooperationsprojekt „Spielräume!“ experimentieren die Komische Oper Berlin und das Berliner Ensemble zusammen mit Expert*innen aus Gaming, Design und Kunst, an neuen digitalen Formaten und innovativen Techniken.
Wenn sich Kulturhäuser und Institutionen zusammentun, um neue Digitalprojekte zu verwirklichen, hat das direkte Auswirkungen auf das Publikum. Denn dieses wird Teil der Entwicklung neuer Formate auf spielerischer, vermittelnder und künstlerischer Ebene. Für das Kooperationsprojekt „Spielräume! Auf der Suche nach digitalen Erlebniswelten“ haben sich die Komische Oper Berlin und das Berliner Ensemble zusammengetan. Sinn und Ziel des Projekts ist die gemeinsame Auseinandersetzung mit der digitalen Transformation an ihren Institutionen. Gefördert werden die beiden Kulturhäuser dabei im Rahmen des Programms „Kultur Digital“ der Kulturstiftung des Bundes. Das Verbundprojekt ist auf insgesamt vier Jahre ausgelegt und mit bis zu 880 000 Euro gefördert.
Spielräume zwischen Oper, Schauspiel und Playful Media
Das Gemeinschaftsprojekt, das mit der laufenden Spielzeit 2020/2021 begonnen hat, soll neue Perspektiven für digitale Spielräume öffnen. Gesucht werden Anknüpfungs-, Übertragungs- und Erweiterungsmöglichkeiten zwischen Oper, Schauspiel und Playful Media in digitalen Erlebnis- und Erfahrungswelten. In Labs und Game Jams experimentieren Spieleentwickler*innen gemeinsam mit Designer*innen und Künstler*innen an innovativen Techniken und immersiven Welten. Unter Einbeziehung des Publikums werden Prototypen entwickelt und an Formaten für Testphasen gearbeitet. Zu den Möglichkeiten, die weiter erforscht und ausgebaut werden sollen, zählen unter anderem Techniken wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Motion Capture, Künstliche Intelligenz (KI) oder interaktive Webprojekte.
Im Gespräch: „Gaming – Kunst oder Kinderspiel?“
Im Salongespräch „Gaming – Kunst oder Kinderspiel?“ sprechen die Medienkulturwissenschaftlerin Jun.-Prof. Dr. Melanie Fritsch von der Heinrich Heine Universität Düsseldorf, die Game-Designerin Cornelia Geppert (CEO und Art Director von Jo-Mei Games) und der Projektleiter „Spielräume!“ an der Komischen Oper Berlin, Joscha Neumann, über Berührungspunkte zwischen Oper und digitalen Games: