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„Stromberg – Der Film“: Erneut im Kino, bevor der neue Stromberg-Film kommt

stromberg der film jetzt im Kino

Bevor im Dezember „Stromberg - Der neue Film“ kommt, kommt der kultige Büroarsch noch einmal mit seinem letzten Kinoabenteuer.

Stromberg kommt wieder, Ende des Jahres ist es so weit. Hier noch mal unsere begeisterte Kritik zum Filmstart von „Stromberg – Der Film“ damals:

„Lass das mal den Papa machen“: Wenn Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst) von der Capitol Versicherung das in der Bürocomedy „Stromberg“ sagte, war klar, dass es schief gehen würde. Oder wie Chefaphoristiker Stromberg sagen würde: „Ärger ist wie ein Blumentopf. Von je höher der kommt, desto mehr tut er dem weh, der ihn aufn Kopf bekommt“. Dank Crowdfunding und Fangeld hat die Abteilung Schadensregulierung den Weg ins Kino gefunden – und Ernie (Bjarne Mädel), Ulf (Oliver K. Wnuk), Tanja (Diana Staehly) und der Rest finden sich dort besser zurecht als Stromberg samt Belegschaft den Weg zur Capitol-Jubiläumsfeier findet. Im Landhotel angekommen, muss sich er sich mit Ernie das Zimmer teilen und dann mit dem Büronerd in einen Wettkampf um die Gunst des Personalchefs treten – weiß Stromberg doch Dinge über die Zukunft seines Standortes, die andere nicht wissen …

„Stromberg – Der Film“: Einzigartig im deutschen Kino

Das leicht ranzige 80er-Designs der Serie behält der Film bei. Passend zum Versicherungsjob der Beteiligten sind die Bilder eher grau und ausgeblasst, die Konflikte wie immer klein, aber bedeutend, reicht der Humor von fremdschämend über entlarvend bis hin zur slapstickhaften Schlacht am Büffet. Alle Figuren sind durch die fünf TV-Staffeln so gut ausgearbeitet und auf den Punkt gespielt, dass es dem Film gelingt, mit Gesten und Blicken ganze Geschichten zu erzählen – einzigartig im meist überdeutlich erzählenden deutschen Kino. Tatsächlich rührt dieser Betriebsausflug mit seiner empathischen Häme, seiner subtilen Zärtlichkeit und der gerade richtig überhöhten Lebensnähe mehr als andere Filme, die es gezielt darauf anlegen. Mit dem Öffnen der Geschichte zur Außenwelt hin hat Autor Ralf Husmann der sonst räumlich festgezurrten Sitcom zudem den Blick geweitet für die Gesellschaft rund um das Biotop Versicherungsbetrieb herum.

Und am Ende gelingt dem Film gar das Kunststück, Stromberg, den bärtigen Bürozampano und nach Alfred Tetzlaff deutschesten Spießer der heimatlichen Unterhaltungskultur zur Symbolfigur für den Aufstand gegen das zu machen, was in diesem Land falsch läuft.

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