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Subway To Sally

Die Musik der Mittelalterrocker ist reifer und ruhiger geworden, was auch die anstehende Tour unterstreichen wird. Trotzdem lachen sie weiter gern über kleine Zeichentrickfiguren …

city.mag: Respekt, auf eurer neuen CD bedient ihr euch sogar beim Techno – etwa beim Song „Kleid aus Rosen“ …

Ingo Hampf: Techno insofern, als dass wir uns technischen Sachen nicht verschließen. Man kann ja auch mal einen Loop ritzen.

city.mag: Hat es euch gereizt, Gegensätzlichkeiten zusammen zu führen?

Eric Fish: Die Zeit war dafür reif. Wir haben uns lange dagegen gewehrt, aber die Ideen waren schon auf unserer letzten Platte da. Da haben alle gesagt: Finger weg‚ das könnte die Fans auch vertreiben. Das war diesmal nicht so. Gerade dieses Lied ist ein Beispiel dafür, dass wir so etwas immer songdienlich einsetzen. Man hat diesen Groove, durch den alleine klar wird, dass dieses Mädchen nicht im 16. Jahrhundert lebt, sondern in unserer Zeit. Er ist sozusagen auch Erläuterungsmittel.

city.mag: Ich finde eure Musik eher humorlos. Könnt ihr über Bart Simpson lachen – oder doch eher über Itchi und Scratchi?

Bodenski: Wer?

Fish: Der Trickfilm im Trickfilm.

Bodenski: Ach so, alles klar. Unsere Musik ist zum Teil ernst, aber es gibt immer auch das Augenzwinkern bei uns. Wir sind aber nicht angetreten, um den Fäkalhumor auf eine neue Stufe zu hieven. Humorlos – das kann ja sein, aber das heißt nicht, dass wir keine Lebensfreude haben. Du hast nur ein Leben. Du hast nur eine Chance. Das soll ja eigentlich heißen: Lebe jeden Tag so, als wäre es dein letzter. Das ist so ein platter Spruch, aber da ist so viel Wahrheit drin.

city.mag: Welche Frage würdet ihr gerne mal in einem Interview gestellt bekommen?

Bodenski: Willste noch ein Bier?

city.mag: Nö – aber danke fürs Interview.

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