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Tamikrest: Tamotaït

Tamikrest

Auch wenn die Band Tamikrest viele verschiedene Kulturen vereint, so können sich die Musiker*innen auf eins einigen: Ihre Liebe zur Gitarre in all ihren Facetten.

Zweifellos könnten Tamikrest noch Dutzende weitere Gitarristen erwähnen, die ihren Sound beeinflusst haben. Die Band, die sich in Algerien gegründet und ihren Ursprung in der Kultur der Kel Tamasheq (bekannt als „Tuareg“) hat, besteht heute zu zwei Fünfteln aus Franzosen. Was die Europäer wie die Afrikaner in der Gruppe lieben: Gitarren. Träumerische, verzerrte, hypnotische, jazzige, rock’n’rollige. Durch deren dichten, aber nie überwältigenden Sound scheint ein interkulturell verständliches Blues-Feeling hindurch, kongenial eingefangen von Tinariwen-Produzent David Odlum. Das wehmütige Gefühl, das die Slide-Gitarren ausstrahlen, der zweisprachige Gesang von Hindi Zahra, die mehrstimmigen Harmonien: All das funktioniert weltweit. „Tamotaït“ bedeutet so viel wie „Hoffnung auf positiven Wandel“ – darin steckt die Sehnsucht nach einem eigenen Kel-Tamasheq-Staat. Eine intensive, famose Platte, auf der mit Sicherheit neun der besten Gitarren-Songs des Jahres zu finden sind. jp

Tamotaït erscheint am 27. 3. via Glitterbeat / Indigo

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