Tanztheater Wuppertal Pina Bausch: Die neue Spielzeit
Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch bietet in der Spielzeit 2024/25 viel Neues, Wiederaufnahmen und die Neueinstudierung eines Klassikers.
Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch hat das Programm für die Spielzeit 2024/25 vorgestellt – darunter sind viele Höhepunkte der Tanzkunst. Es geht am 22. September los mit „Cercles“ von Boris Charmatz, dem Leiter des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. In „Cercles“, einer Koproduktion mit dem Festival d’Avignon, konzipiert Boris Charmatz ein großangelegtes partizipatives Projekt. Er erarbeitet mit einer Gruppe von 200 tanzbegeisterten und gecasteten Wuppertaler Teilnehmer:innen zwischen 17 und 89 Jahren und Student:innen aus unterschiedlichen Kontexten im Rahmen eines öffentlich zugänglichen dreitägigen Workshops eine Partitur aus Kreistänzen, auf dem Sportplatz Höfen in Oberbarmen.
Das Tanztheater Wuppertal studiert auch „Die sieben Todsünden“ von Pina Bausch neu ein, mit Unterstützung des Sinfonieorchester Wuppertal unter der musikalischen Leitung von Jan Horstmann, nachdem aufgrund von Corona die letzte Aufführungsserie mit Ute Lemper und Meret Becker im Jahr 2020 abgebrochen werden musste. Josephine Ann Endicott und Julie Shanahan übernehmen die Probenleitung für die aufwendige Neueinstudierung des zweiteiligen Brecht-Weill-Abends von Pina Bausch, der vom 12. bis 21. April 2025 aufgeführt wird.
Unter dem Titel „20 Dancers for the XX Century and even more“ erobern Performer- und Tänzer:innen mit unterschiedlichem Hintergrund und aus verschiedenen Generationen vom 25. bis 27. April 2025 das Wuppertaler Opernhaus. Sie bespielen Flure, Räume, Nischen, Innenhöfe und Treppen – und stellen wegweisende Soli verschiedener Choreograf:innen des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus vor. Ein mehrstündiger Performanceparcours, bei dem Besucher:innen Tänze und künstlerische Handschriften von Chaplin bis Forsythe, von Isadora Duncan bis Krump, über Valeska Gert, Anne Teresa De Keersmaeker, Balanchine und natürlich Pina Bausch entdecken und sich ein individuelles, lebendiges Tanzarchiv frei gestalten können. Das Projekt, das in unterschiedlichen Konstellationen bereits am MoMA – Museum of Modern Art in New York, in der Tate Modern in London, im Bozar in Brüssel, beim Tanzkongress Hannover, im Rahmen des Festival ’Automne in Paris und bei der Triennale in Mailand gezeigt wurde ist auch für Kinder und Familien geeignet.
Als Wiederaufnahmen präsentiert das Ensemble:
„Viktor“ vom 25. bis 27. Oktober
„Kontakthof“ vom 23. November bis 1. Dezember
„Água“ vom 24. Januar bis 2. Februar 2025