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Terry Pratchett, Stephen Baxter: Der lange Krieg

Nach „Die lange Erde“ erscheint mit „Der lange Krieg“ nun auch das zweite gemeinsame Buch von Sir Terry Pratchett und Stephen Baxter in deutscher Übersetzung. Und darin geht es, wie sollte es anders bei einem Werk aus Pratchetts Feder sein, um eine alternative Welt, oder besser gesagt: um alternative Welten – und zwischen denen droht nun der große Weltenkrieg. Nicht anders als in seinen Scheibenweltromanen bleibt die unbändige Fantasie des Briten das Ventil für ernstzunehmende Kritik an der eigenen Gesellschaft. Und die kommt klar rüber. Allerdings wirkt, wie auch schon im ersten Teil, vor allem die Handlung an einigen Stellen erzwungen. Immer wieder driftet die Story viel zu weit vom eigentlichen Handlungskern ab, was nicht zuletzt an der Kombination von zwei Autoren liegen dürfte. Nein, „Der lange Krieg“ ist wahrlich nicht eines der besten Werke des im März verstorbenen Großmeisters der Fantasie. Vielleicht schafft es ja aber der im Herbst erscheinende dritte Teil „Der lange Mars“ das Ruder wieder völlig rumzureißen und zumindest eine lesenswerte Trilogie aus der Zusammenarbeit Pratchett und Baxter zu machen.

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