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The Sexiest Man Alive – und warum diese Oberflächlichkeit in Ordnung ist

Fitness Model

Aussehen war noch nie alles. Dennoch werden viele Stars in Hollywood gerade deswegen gebucht. Ist das oberflächlich? Vielleicht. Aber der Kult kommt nicht von ungefähr.

Auch wenn es oft dementiert wird und die Phrase „Persönlichkeit ist alles“ inzwischen überall zu lesen ist, ist es kein Geheimnis, dass gerade in Hollywood das Aussehen eine zentrale Rolle spielt und darüber entscheidet, ob jemand gebucht wird. Nicht umsonst wird es oft als die Welt der Reichen und Schönen betitelt, in der Geld, Kontakte und eben das Aussehen das A und O sind.

Dabei geht es eben nicht nur um Jobs, in denen das Aussehen eine zentrale Rolle spielt, wie zum Beispiel das Modeln. Auch im Bereich des Schauspiels oder der Musik geht es immer wieder um den besten Look, das gewisse Etwas und die ganz besondere Ausstrahlung. Dies lässt sich schon allein an der Zahl der Schönheitsoperationen festmachen, ein einfacher Blick auf den roten Teppich reicht aber auch vollkommen. Zwar gibt es mittlerweile mehr und mehr Künstler, die nicht dem Ideal entsprechen, es steht dem Business aber immer noch ein weiter Weg bevor.

Sexiest Woman Alive – das Pendant zum männlichen Schönheitsranking

Wie zu erwarten, gibt es seit 2004 auch eine weibliche Version des männlichen Schönheitsrankings, welche von Esquire durchgeführt wird. Dass diese Auszeichnung erst relativ spät ins Leben gerufen wurde, mag überraschen, schließlich werden Frauen bekanntermaßen oft auf ihr Aussehen reduziert. Noch überraschender ist es also, dass 2015 mit der Schauspielerin Emilia Clarke die bis jetzt letzte Sexiest Woman Alive gekürt wurde, während die männliche Version im Jahr 2019 noch einen Sieger ernannte. Das ist aber halb so schlimm, schließlich gibt es allein in Deutschland genug Plattformen, welche die schönsten Frauen Hollywoods kürzen. Und sollte sich Esquire doch noch umentscheiden und den Wettbewerb wieder aufnehmen, erfahren Sie es selbstverständlich auf unserem Newsfeed. In jedem Fall sollten wir diese Veranstaltungen für das nehmen, was sie sind und das Positive daraus ziehen, denn: Schönheit ist eben auch einfach schön!

Das Aussehen als Wettbewerb

Die Relevanz des Aussehens ist kein Geheimnis mehr, schließlich wird dieser Umstand immer wieder offen kundgetan. Das beste Beispiel sind anerkannte Wettbewerbe, in denen es eben genau darum geht. Neben einer Vielzahl an Schönheitswettbewerben, wählt das People Magazine seit 1985 jedes Jahr aufs Neue den Sexiest Man Alive. Der Unterschied zum normalen Alltag ist hier, dass mit offenen Karten gespielt wird. Es findet keine versteckte Diskriminierung auf Basis des Aussehens statt, stattdessen gibt es einen fairen Wettkampf mit klaren Kriterien.

Zwar können die Anwärter selbst nur bedingt etwas zum Sieg beitragen, aber sie sind sich zumindest darüber bewusst, wonach sie beim Wettbewerb beurteilt werden. Der Ziel dieses Beitrages ist es weder gut aussehende Menschen noch Oberflächlichkeit per se zu verteufeln. Es ist schließlich in gewisser Weise auch ein Talent. Natürlich kann man den Großteil seines Aussehens nicht beeinflussen, trotzdem benötigt es Zeit, Geld und Übung, um das Beste aus sich herauszuholen. Wobei „das Beste“ natürlich subjektiv ist. In jedem Fall hat das offizielle Bewerten der Schönheit des Menschen insbesondere in den USA eine lange Tradition, welche man in diesem Fall einfach mit Humor nehmen sollte.

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