„Thelma & Louise“ bei Arte: Born to be wild, Girls!

Die Freundinnen Thelma und Louise feiern die Befreiung von den blöden Männern auf der Flucht vor der Polizei, mit Knarren, Ford Thunderbird Cabrio und Empowerment.
Heute bei Arte und bis 7. April in der Mediathek: Ridley Scotts („Gladiator 2“) Klassiker, das Roadmovie „Thelma & Louise“, einer der besten Filme der 90er-Jahre.
Thelma Dickinson (Geena Davis) ist eine brave, biedere Hausfrau, die von ihrem ideotischen Macho-Mann Darryl (Christopher McDonald) herabwürdigend wie ein Kind behandelt wird. Selbstverwirklichung? Fehlanzeige – Thelma führt ein langweiliges, unerfülltes Leben. Thelmas beste Freundin Louise Sawyer (Susan Sarandon) ist eine taffe Kellnerin in einem Diner. Ihr Leben ist eher hektisch und frustrierend, ihr Freund, Musiker Jimmy (Michael Madsen), mag sich einfach nicht festlegen, ob er Louise nun heiraten möchte oder nicht.
Da beide Freundinnen nun die Nase voll haben, wollen sie ein Wochenende ohne ihre nervigen Männer wegfahren. In einer Highway-Bar in Arkansas flirtet Thelma mit einem Mackertypen, der sie beim Knutschen auf dem Parkplatz dann versucht zu vergewaltigen. Louise vertreibt den Kerl mit vorgehaltener Waffe, lässt sich von einem frauenfeindlichen Spruch aber so provozieren, dass sie den Mann im Affekt erschießt. Es wird später klar, dass Louise früher schon mal selber vergewaltigt wurde.
Von nun an sind Thelma und Louise Gejagte. Der Anhalter J.D. (Brad Pitt) verführt die liebeshungrige Thelma und raubt den beiden Frauen auch noch 6 000 Dollar, mit denen sie eine Chance gehabt hätten, unterzutauchen; der verständnisvolle Polizist Hal Slocumb (Havey Keitel) ahnt, dass Thelma und Louise nicht Schuld sind an ihrer Situation und versucht alles, die Staatsmacht einzudämmen, damit die beiden Frauen ohne Blutvergießen gefasst werden. Und je länger die Flucht vor der Polizei dauert, deso mehr genießen Thelma und Louise ihre Freiheit vom Patriarchat und ihr Leben als Outlaws …