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Tia Gostelow kleidet ihre Angst auf „Chrysalis“ in schwelgerischen Indiepop

Tia Gostelow hat sich vom Indiefolk dem 80s-Pop zugewandt: Eine Wendung, deren Ursache man der schier endlosen Sehnsucht der Songs kaum anhört.

Tia Gostelow meldet sich heute, den 30. 10., mit ihrem zweiten Album zurück. Das Album trägt den Titel „Chrysalis“ und nimmt im Gegensatz zum Vorgänger „Thick Skin“ die Tanzfläche ins Visier. Denn die Singer/Songwriterin aus Queensland hat sich in den zwei Jahren seit „Thick Skin“ ein gehöriges Stück von dessen zarten Indiefolk entfernt, wie die Vorabsingle „Always“ letzte Woche bereits deutlich gemacht hat, die Gostelow gemeinsam mit der Australischen Indieband Holy Holy veröffentlicht hat.

„Always“, das mit seinem synthielastigen 80er-Dancesound die Stoßrichtung für „Chrysalis“ vorgibt, könnt ihr oben auf unserer Seite hören. Schaut euch dabei unbedingt auch das dazugehörige Video an, in dem Gostelow die sehnsüchtige Ader ihres neuen Sounds mit einem melancholisch angehauchten Roadmovie unterstreicht.

Tia Gostelow kanalisiert Angst in schwelgerischen Indiepop

Was dabei fast wegfallen könnte, ist die Motivation hinter Tia Gostelows Richtungswechsel. Trotz ihrer schier grenzenlos wirkenden Energie sind die Songs nicht etwa in einer besonders glücklichen Zeit im Leben der Musikerin entstanden: „Chrysalis behandelt einige sehr persönliche Momente in meinem Leben, die über die letzten zwei Jahre stattgefunden haben“, so Gostelow selbst über den Songwriting-Prozess für das neue Album. „Ich habe diese Songs geschrieben, als ich alleine in Brisbane gelebt habe, und ich war zu dieser Zeit wohl so einsam und so ängstlich wie noch nie zuvor. Mir ist es schwergefallen, mein Leben zu navigieren, als ich so weit von meiner Familie und meinem Partner entfernt war. Ich bin ein so familienorientierter Mensch, deshalb hat es mir so viel abverlangt, alleine in einer so großen Stadt zu leben. Ich glaube, mich mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen und sie in diesen Songs festzuhalten, hat mir geholfen, sie zu überkommen.“

Chrysalis erscheint heute bei AntiFragile. Hört das ganze Album hier:

„Chrysalis“ im Stream auf Spotify

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