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Tipico berichtet über positive Wirkung des Panikknopfs
Rund 10.000 Spieler monatlich betätigen den Panikknopf bei Tipico. Auch die Spielerausgaben sind zurückgegangen. Mehr lesen Sie hier.
Der Panikknopf, auf Englisch Panic Button, soll Spieler auf Glücksspielplattformen vor übermäßigem Spielen bewahren. In Deutschland hat man sich für die Implementierung eines solchen Knopfes ausgesprochen, um Spieler besser vor zu hohen Ausgaben zu schützen. Immer mehr Glücksspielbetreiber folgen der deutschen Gesetzgebung. Dazu gehört auch der deutsche Betreiber Tipico, bei dem es den Knopf schon seit geraumer Zeit gibt. Jetzt äußert sich Tipico erstmals zur Wirksamkeit des Buttons und wie er das Geschäft beeinflusst hat.
Was genau ist ein Panikknopf?
Ein Panikknopf kommt in immer mehr Online Casinos zum Einsatz. Das Ziel ist es, Spieler zu stoppen, bevor die Ausgaben zu hoch sind. Viele Spieler verlieren schnell den Überblick, gerade online ist es leicht, mit wenigen Klicks hohe Summen zu verspielen. Entsprechend einfach zu finden sein sollte der Panikknopf. Üblicherweise ist er groß und kaum zu übersehen – manch ein Spieler hat ihn sogar schon versehentlich getätigt und konnte dann 24 Stunden nicht mehr spielen.
Panikknöpfe müssen sofortige Wirkung haben, damit Spieler nicht länger darüber nachdenken können, ob sie nicht doch weiterspielen. Wer einmal auf den Knopf klickt, wird gesperrt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich nicht nur für 24 Stunden zu sperren, sondern direkt über einen längeren Zeitraum. Auch eine dauerhafte Sperre, die dann ebenfalls im OASIS-Spielersperrsystem vermerkt wird, kann verhängt werden. Die OASIS-Sperre kann sogar von anderen beantragt werden, falls sich Freunde und Verwandte Sorgen um das Spielverhalten einer geliebten Person machen. In dem Fall dürfen sich Beschuldigte dazu äußern und können ihren Account bei fehlerhafter Sperrung wieder freischalten.
In den meisten Fällen geht es bei Online-Glücksspielen eher um Spaß, aber die Aussicht auf einen Geldgewinn lockt die Menschen ebenso. Manche Spieler lassen sich auch durch verlockende Bonusaktionen hinreißen. So gehören zum Beispiel Freispiele heute zu den beliebtesten Casino-Angeboten, die Spieler dazu animieren, mehr Zeit vor Spielautomaten zu verbringen. Wer verantwortungsbewusst spielt, kann mit den Aktionen viel Spaß haben. Aber sie sind zweifelsfrei ein zweischneidiges Schwert und eine Gefahr für Spieler, die zu übermäßigem Glücksspiel neigen.
Die wichtigsten Glücksspielvorgaben in Deutschland
Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag gibt es viele neue Regeln für Glücksspielseiten, die legal in Deutschland agieren möchten. Es braucht eine deutsche Zulassung – oder nach aktuellem Stand zumindest eine Webseite, die eine ausländische Lizenz hat und sich trotzdem an alle Vorgaben aus Deutschland hält. Dazu gehören folgende Gesetze:
- Panikknopf und die Möglichkeit der dauerhaften Sperre
- Einzahlungslimits von 1.000 €
- Einsatzlimits von 1 € pro Spin am Spielautomaten
- Pausen zwischen den Drehs am Spielautomaten
- Keine Live Casino Spiele
Deutschland hat sich also einiges einfallen lassen, um Glücksspiele im Internet sicherer zu machen. Aktuell halten sich noch nicht alle Betreiber an die neuen Gesetze, aber es werden immer mehr. Denkbar ist auch, dass es künftig Strafen für illegale Betreiber hagelt, die die neuen Vorgaben ignorieren.
Panikknopf bei Tipico zeigt Wirkung
Tipico ist in Malta ansässig und gilt als deutscher Marktführer für Sportwetten und iGaming. Das Unternehmen äußerte sich kürzlich zur Wirksamkeit des 24-Stunden-Selbstausschlusses, der über den Panikknopf vollzogen werden kann. Implementiert hat man den Knopf aufgrund behördlicher Vorgaben. Mit nur einem Klick ist es möglich, sich von der Seite zu sperren.
Ein Selbstausschluss ist laut Aussage des Unternehmens eine wirksame Methode zum Schutz Spielsüchtiger. Die Hemmschwelle ist erfahrungsgemäß aber hoch, weshalb ein Knopf einen leichten Zugang zur Sperre ermöglicht. Problematisches Verhalten müsse zudem seitens der Betreiber früh erkannt werden, was leider nicht immer möglich sein.
Tipico äußerte sich weiterhin, dass das Tool recht häufig genutzt würde, was man als Zeichen der Akzeptanz wertet. Der Button ist immer klar sichtbar auf dem Bildschirm und bietet Spielern die Möglichkeit, sich mit nur einem Klick 24 Stunden lang zu sperren. Die Sperre ist nicht nur für Tipico, sondern für alle Anbieter, die bei OASIS gelistet sind. So kann man einen Kontrollverlust abwenden und dafür sorgen, dass Spieler auch nicht auf anderen Seiten aktiv werden können. Stattdessen hat der Spieler eine gewisse Zeit, sich zu beruhigen und einen kühlen Kopf zu bewahren.
Das Unternehmen gibt an, dass aktuell rund 10.000 Kunden pro Monat auf den Button zurückgreifen. Der Umsatz hat sich so von rund 277 € pro Woche auf 124 € verringert, was einen deutlichen Rückgang der Ausgaben bei den Spielern bedeutet. Rund 55 % weniger gaben Spieler aus, die den Knopf benutzten. So weisen die ersten Erkenntnisse darauf hin, dass der Knopf gut ankommt und wirkt. Man möchte das Spielverhalten zusätzlich über einen längeren Zeitraum beobachten, um herauszufinden, wie Spieler nach dem Selbstausschluss weiterspielen und ob eine Veränderung im Verhalten oder der Art der Wetten zu beobachten ist.