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Toktok

Soffy O. kommt aus Schweden, Nerk und Fabian Feyerabendt kommen aus Kassel. Alle drei leben in Berlin, sind seit drei Jahren zusammen Toktok – und spielen eine fetzige Beat-Pop-Mischung namens Electroclash.

citymag: Fabian, Nerk, euch beide gibt es als Toktok ja schon seit 1993, Soffy stieß 1999 dazu. Wie hat die Dame denn euren Stil verändert?

Fabian Feyerabendt: Wir machen jetzt mehr Vocals …

Nerk: … oder überhaupt mal Vocals. Früher waren wir eigentlich ein reines Techno-Projekt. Jetzt haben wir stärkere Pop-Elemente – und sind gar nichts Reines mehr.

Feyerabendt: Bei der Produktion war es wichtig, sich umzustellen, weil die Stimme ja Platz braucht. Das waren wir nicht gewohnt. Wir haben Soffy in einem Club getroffen und sofort festgestellt, dass wir zusammen Musik machen wollten. Gleich am ersten Abend haben wir den Plan gemacht.

citymag: Und wie ging das, Soffy?

Soffy O.: Wir haben ein paar Bierchen getrunken. Als ich dann zum ersten Mal bei Fabian war, hat er mir viele Sounds rausgesucht, und ich habe immer gesagt, was mir gefällt und was nicht. So hat sich langsam unser gemeinsamer Stil rausentwickelt.

citymag: Wieso kannst du so gut deutsch? Du wohnst doch erst seit drei Jahren hier, kommst ursprünglich aus Schweden.

Soffy O.: Stimmt, aber ich habe eine Zeitlang Deutsch studiert und war in einem Intensivkurs. Wenn man hier wohnt und viel mit Deutschen zu tun hat, dann muss man das ja können – sonst ist das doof. In Schweden fährt fast jeder nach der Schule für ein Jahr irgendwo ins Ausland. Berlin fand ich cool. Damals war das auch noch nicht so schlimm mit diesem touristischen Hype um die Stadt. Die meisten haben mich für verrückt gehalten, als ich nach Berlin gezogen bin. Naja, dann habe ich Toktok kennengelernt – und bin geblieben.

citymag: Seid ihr jetzt Teil dieser neuen Berliner Pop-Szene?

Soffy O.: Diesen Hype finde ich gefährlich. Außerdem gehe ich nicht so oft raus, ich habe das gar nicht richtig mitbekommen.

Interview: Steffen Rüth

8. 11. Phonodrome, Hamburg

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