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Top Secret International (Staat 1): Münchner Kammerspiele

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(Foto: © Benno Tobler)

James Bond in München: „Top Secret International“ taucht ein in die Welt der Geheimdienste

Wir haben uns vom Staat entfremdet. Der Staat, das sind Institutionen, in denen Lobbyisten und Fachpolitiker Dinge beschließen, die kaum etwas mit unsrem Leben zu tun haben. Und wir flüchten derweil in die innere Emigration, zu den Reichsbürgern oder zu den Muffelköpfen, denen man nichts rechtmachen kann und die am Ende AfD wählen.

Die ehemals als Dokumentartheatermacher zu Ruhm gekommenen Rimini Protokoll haben sich in den vergangenen Jahren zu Spezialisten für die Wiederannäherung entfremdeter Protagonisten entwickelt – in „Situation Rooms“ (bei der Ruhrtriennale) erlebte das Publikum die Verstrickungen des internationalen Waffenhandels mit, in „Weltklimakonferenz“ (am Hamburger Schauspielhaus) wurden die Zuschauer zu politischen Akteuren in Zeiten des Klimawandels. Das groß angelegte Projekt „Staat 1–4“ versucht nun nichts weniger als eine Neudefinition des Staates als Bühne des eigenen Handelns.

Der Auftakt „Top Secret International“ in der Münchner Glyptothek untersucht die Rolle der Geheimdienste und Informationsagenturen als staatliche Akteure jenseits demokratischer Legitimation, es folgen die Projekte „Gesellschaftsmodell Großbaustelle“ in Düsseldorf, „Träumende Kollektive“ in Dresden und „Weltzustand Davos“ in Zürich.

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