Heitere Familienplanung
Auch in der zweiten Staffel von „Trying“, der Comedyserie auf Apple TV+, wollen Nikki und Jason ein Baby adoptieren. Es gibt Hindernisse.
Wenn der Pfarrer kurz vor der Taufe eine Flasche Evian ins Taufbecken schüttet, weil das Weihwasser etwas knapp ist; wenn die Eltern während der Zeremonie noch nicht wissen, wie der Junge heißen soll; wenn reihum Namen nach ihrem Klang ausprobiert werden, bis man sich auf den des Pfarrers verständigt: Thomas: Dann befinden wir uns in der zweiten Staffel der britischen Serie „Trying“ auf Apple TV+. Nicht nur, weil Nikkie (Esther Smith) und Jason (Rafe Spall) bei der Taufe anwesend sind und außerdem immer noch ein Kind wollen. Sondern vor allem wegen des Humors der Serie. Noch mal kurz zu Nikkie und Jason: Sie wollen das Kind nicht mehr handmade wie noch in Staffel eins im halbdunklen Doppeldeckerbus, sondern nur noch per Adoption. Dass „Trying“ trotz des klassischen Themas so erfrischend locker und komisch daherkommt, liegt an ihrem Erfinder und Autor Andy Wolton, einem Stand-up-Comedian, der für die typisch britischen, schlagfertigen Dialoge verantwortlich ist. jw