TV-Tipp: „Veteran“ auf Arte
Auf Konfliktsituationen ist er bestens vorbereitet, auf Emotionen und Schuldgefühle eher weniger.
20 Jahre verbrachte Martin (Milan Ondrík) in der französischen Fremdenlegion, nun kehrt er nach Tschechien zurück. Nicht nur er, auch seine Heimat und Familie haben sich in der Zeit stark verändert. Kann Martin seinen neuen Platz im Leben finden? Für Ondríks Darstellung des Soldaten Martin gewann er den Preis für den besten Schauspieler beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary.
Als Veteran kehrt Martin (Ondrík) nach langer Zeit ins tschechische Brünn zurück, wo er aufgewachsen ist. Von seiner entfremdeten Schwester Johana (Éva Bandor) erfährt er vom Tod seiner Mutter, die der Familie einen riesigen Schuldenberg hinterlassen hat. Da weder seine Schwester, noch ihr alkoholkranker Mann die Schulden bezahlen können, zahlt Martin das Geld aus seinen Ersparnissen, die eigentlich für ein eigenes Café gedacht waren. Um sich trotzdem seinen Traum erfüllen zu können, beginnt Martin, bei illegalen Kämpfen Geld zu verdienen.
Nebenbei baut er eine Beziehung zu seinem Neffen auf und findet in Sara (Marie Poulová), der Tochter des stellvertretenden Bürgermeisters, eine Freundin und Seelenverwandte. Doch ein Verbrechen aus seiner Jugendzeit belastet Martin noch immer, wegen des er einst aus seiner Heimat fliehen musste. Von Saras Vater mit dem Vergehen konfrontiert, verliert Martin die Kontrolle und stürzt sich unbedacht in einen Kampf …