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Krieg in der Ukraine: Solidaritätsveranstaltungen an Theatern in Berlin, Hamburg und München

Deutsches Theater Berlin: Solidarität mit der Ukraine
(Grafik: Deutsches Theater Berlin)

Mit einer Lesung und einem Konzert drücken die Kulturschaffenden ihre Verbundenheit mit den Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine aus. Auch online zu verfolgen.

Kulturschaffende in Deutschland und der ganzen Welt sind entsetzt angesichts des Angriffkrieges Russlands auf die Ukraine – erst recht, da zahlreiche Verbindungen und enge Zusammenarbeiten mit ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern bestehen. Das Deutsche Theater Berlin veranstaltet heute zusammen mit ogalala kreuzberg und dem dokumentartheater Berlin unter dem Motto „Verbunden bleiben! Stay united Тримаємось разом!“ eine Solidaritätsveranstaltung. Wie das  Theater in seiner Pressemeldung schreibt: „Es ist wichtiger denn je, die internationale Gemeinschaft durch die Kunst zu stärken, verbunden zu bleiben und zusammen für eine friedliche und offene Gesellschaft einzutreten.“

Von 18:30 bis 19:15 Uhr lesen im Saal des Theaters Ensemblemitglieder und Gäste Texte von ukrainischen Autorinnen und Autoren. Hier der Link zum Livestream der Veranstaltung. Die Lesung ist mit Marion Brasch, Christine Dissmann, Ulrich Khuon, Birgit Lengers, Ulrich Matthes, Kathleen Morgeneyer, Jürgen Kuttner, Linda Pöppel, Barbara Schnitzler, Almut Zilcher. Die Texte  sind von Juri Andruchowitsch, Yevgenia Belorusets, Katja Petrowskaja, Nataliia Vorozhbyt, Lyuba Yakimchuk

Der Eintritt ist frei.

Von 19:15 bis 20 Uhr findet auf dem Vorplatz ein Konzert von Musikerinnen und Musikern aus der Ukraine, Belarus und Berlin statt. Beteiligt sind Theater-Musiker:innen vom ogalala kreuzberg (ZOOK und Cherimoya Quartett) sowie die ukrainischen Künstler:innen Oleg Yanushkevych, Diana Yanushkevych, Roxolana Vikaluk gemeinsam mit Katharina Goebel und Veranika Kruhlova (Belarus) vom dokumentartheater berlin.

Von 18:30 bis 20 Uhr gibt es die Videobotschaft „A Stage for Ukrainian Artists“ aus Kiew. Das Neuekünstlertheater (Berlin) hat seinen Freunde und Freundinnen aus der Ukraine zwei Fragen gestellt. Es antworten Nadiia Holubtsova, Marusia Ionova, Katrusia Petrashova und Marichka Shtyrbu.

Auf der Website des Deutschen Theaters sind zudem Statements und Nachrichten von ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern veröffentlicht.

Auch am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg findet heute um 20 Uhr eine Solidaritätsveranstaltung statt. Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles lesen Texte ukrainischer Autorinnen und Autoren, u. a. von Jurij Andruchowytsch, Katja Petrowskaja und Serhij Zhadan. Hier Gratis-Platzkarte sichern.

Das Residenztheater in München drückt ebenfalls eine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine aus. Ensemblemitglieder lesen am  7. März um 19 Uhr im Marstall aus Serhij Zhadans Roman „Internat“. Der Roman von 2014 erzählt auf vom Krieg im Donbass – und scheint aus heutiger Perspektive damit auf gespenstische Weise visionär. Serhij Zadan wurde 1974 in Luhansk geboren und gehört zu den bedeutendsten ukrainischen Autoren.

 

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