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Zwei wie Pech und Schwefel

Mit einem Rumms geht diese australische Serie los: Die Serie „Upright“ auf One und in der Mediathek ist ein klassisches Roadmovie.

Als der arbeitslose Musiker Lucky Flynn (Tim Minchin) mit seinem Piano auf dem Hänger auf dem Weg von Sidney zu seiner kranken Mutter ist, passiert es: Der immer leicht überforderte Flynn schaut nicht in den Rückspiegel, als er vom Straßenrand startet, und baut einen sauberen Crash. Während er mit Wagen und Piano auf dem Hänger im Straßenrand landet, hat es Meg (rotzfrech: Milly Alcock) nicht ganz so schlimm getroffen – oder besser gesagt: ihren Wagen. Sie selbst hat sich den Arm verletzt und kann nicht mehr fahren. One zeigt jetzt die australische Serie „Upright“, streamen kann man sie in der ARD-Mediathek.

So sind beide aus unterschiedlichen Gründen aufeinander angewiesen, obwohl sie überhaupt nicht miteinander können. Doch das australische Roadmovie zeigt, dass sich im Laufe einer Reise auch zwei so unterschiedliche Charaktere wie Lucky und Meg zusammenraufen können. Mit seinem Piano auf der Ladefläche ihres Wagens und ihm am Steuer setzen sie die Reise fort und erleben schräge Abenteuer.

Die Serie „Upright“ lebt von der Verstrahltheit, die Lucky auszeichnet, und dem straighten Wesen Megs, die nie um einen derben Fluch verlegen ist, wenn ihr etwas nicht passt. Milly Ackock, die in Deutschland auch in einer Nebenrolle in der Serie „The Gloaming“ zu sehen ist, ist hier als Luckys Counterpart die wirklich tragende Rolle der Serie, die durch ihre verdammt ernsthaften Momente weit mehr ist als nur ein rein komisches Roadmovie. Hier wird Reisen mal wieder im klassischen Sinn als Prozess des Reifens verstanden. Außerdem zeigt die Miniserie wunderschöne Landschaftsaufnahmen des australischen Outbacks. jw

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