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Urbanes Wohnen im Streetart-Flair mit Trockland

Wenn es um den strukturellen Wandel in Großstädten geht, ist schnell von Gentrifizierung die Rede. Dabei gibt es auch andere Facetten des urbanen Bauens und Wohnens, die einem alternativen Zeitgeist entspricht und die Werte und Wünsche der Einwohner ganzer Stadtteile berücksichtigt.

In der Hauptstadt Berlin zeigen aktuelle Projekte von Trockland, wie sich Streetart und Graffiti-Flair als Kulturgut ins Wohnen und Lebensgefühl eines ganzen Stadtteils integrieren lässt.

Graffiti – längst in den Galerien angekommen

Urbane Kunst und Kultur ist in den Millionenstädten Europas und weltweit unzertrennlich mit Graffiti verbunden. Was vor einigen Jahrzehnten als Jugend- und Underground-Bewegung begann, ist längst zur eigenständigen Kunstform geworden. Längst entscheiden sich private Eigentümer und Unternehmen dafür, Ihre Fassade von Graffiti-Profis gestalten zu lassen und Farbe ins oft so triste Stadtbild zu bringen.

Eine junge Generation an Mietern und Eigentümern versteht Graffiti als Teil der urbanen Kultur und wünscht sich diese sogar als Teil eines farbenfrohen und lebhaften Stadtbildes. Als Kunst im öffentlichen Raum bereichern die gesprühten Gemälde speziell Millionenstädte wie Hamburg oder Berlin, wo in vielen Stadtteilen eine entsprechend große Akzeptanz gegeben ist. Und selbst bei der Entwicklung von Bau- und Immobilienprojekten ist Streetart zum festen Bestandteil geworden.

Streetart als Kulturgut erhalten und fördern

Wer Graffiti als Kulturgut versteht, wird die Kunstwerke erhalten wollen. Für kaum eine andere Stadt gilt dieser Vorsatz so sehr wie für Berlin. Unzählige Tags, Bilder und Botschaften verzieren noch heute die Überreste der Berliner Mauer und erinnern an eine Zeit, in denen Graffiti Teil politischer Botschaften waren. Bis heute hat sich die Aussagekraft von Graffiti-Künstlern nicht verändert, Kritikpunkte lassen sich verstärkt in Bereichen wie Umwelt, Globalisierung und Gentrifizierung finden.

Es muss nicht gleich ein echter Banksy sein, um als vollwertiges Kunstwerk auf den Fassaden in Berlin und anderen Städten zu gelten. Vielmehr gilt es, authentisch entstandene Graffiti als Zeitzeugen zu erhalten und die Wertigkeit dieser Form von Straßenkunst zu erkennen. Planer von Immobilienprojekten wie Trockland tragen hierzu bei und fördern so das Bewusstsein für urbane Kunst als Teil des modernen Wohngefühls in Großstädten.

Trockland-Projekte mit urbanem Flair

Prägende Beispiele sind zwei Murals von Trockland, die über die letzten Jahre in Berlin umgesetzt wurden. Der Begriff Murals bezeichnet legale Malereien und Graffiti in Wänden, die bewusst der künstlerischen Aufwertung des Außenbereichs dienen. Im ehemaligen Postgewerbehof im Stadtteil Schöneberg lässt sich eines der Projekte von Trockland bestaunen, bei der die Berliner Künstlerin Emma Rytoft ihr Können unter Beweis stellte.

Hierbei dient die Streetart keinem Selbstzweck, sondern ist Teil eines modernen und zeitgemäßen Wohnkonzepts. Im Umfeld des ehemaligen Gewerbehofes sind heute Wohn- und Gewerbeflächen zu finden, die wesentlich von der künstlerischen Aufwertung des Umfeldes profitieren. Ähnliches gilt für das ehemalige Eiswerk im gleichen Stadtteil, das ebenfalls von Trockland und dem Architekturbüro Graff zu neuem Leben erweckt wurde.

Auch ohne Begeisterung für Streetart und Graffiti zeigen Projekte von Trockland und ähnlich kreativen Entwicklern, wie das Wohnen der Zukunft in Metropolen aussehen kann. Für eine Generation, die mit Streetart groß geworden ist und Kunst nicht mehr nur in den Museen der Welt erwartet, trägt dies kurz- und langfristig zur Wohn- und Lebensqualität bei.

Vielfältige Trends des urbanen Wohnens

Bei allen Trends des urbanen Wohnens unter Einbindung von Streetart gibt es weitere Impulse der Architektur, die auch in ländlichen Regionen gefragt sind. So sind Konzepte der minimalistischen Architektur gefragt, ebenso wie das nachhaltige und naturnahe Bauen.

Wie sich dies in einer Großstadt wie Berlin realisieren lässt, hängt von den persönlichen Ambitionen, der Kreativität des Architekten und natürlich vom Budget ab. Projekte wie die von Trockland realisierten und mit Murals aufgewerteten Bauten könnten in ferner Zukunft auch ländlichen Regionen einen besonderen Charme schenken und sogar zur Touristenattraktion werden.

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