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Veranstalter wollen schnelles Ende aller Corona-Beschränkungen

Menschen bei einem Rock-Konzert.
Menschen bei einem Rock-Konzert. (Foto: Sebastian Ervi via Pexels)

Veranstalter von Messen und Konzerten haben sich in einem Appell an die Politik gewandt und fordern Ende aller Corona-Auflagen.

  • Die deutsche Veranstaltungswirtschaft hat ein schnelles Ende aller Corona-Beschränkungen gefordert.
  • In einem Appell richtete sich der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft vor der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage an die Politik.
  • Gefordert hat der Verband eine „sofortige und vollständige Öffnung“.
  • Die Messewirtschaft sieht ebenfalls Grund, Branchentreffen weiterhin absagen zu müssen.

„Wir müssen jetzt entscheiden, ob unsere Veranstaltungen im Herbst stattfinden werden oder nicht“, erklärte der Präsident des Bundesverbands, Jens Michow, gegenüber der Funke-Mediengruppe. Der Grund: Für viele hänge das wirtschaftliche Überleben davon ab. Kulturveranstaltungen würden Vorlauf benötigen und müssten planbar sein, auch für die Zuschauer. Niemand wolle Karten von Konzerten mit dem Risiko kaufen, dass die drei Tage vorher doch wieder abgesagt werden.

„Wir sehen ja, dass dem Gesundheitssystem derzeit keine Überlastung droht“, sagt Michow. Er hält es für vertretbar, dass Bund und Länder am Mittwoch die Aufhebung aller Corona-Auflagen anstreben.

Das fordert der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft

„Wer ein Konzert oder eine Veranstaltung besuchen will, muss künftig selbst bestimmen, ob er das Risiko einer Infektion zu tragen bereit ist“, meinte Michow. Wegfallen müssten nach seienr Ansicht folgende, heute noch gültige Maßnahmen:

  • alle Kapazitätsbeschränkungen
  • die Überprüfung von Impfnachweisen beim Einlass zu Veranstaltungen
  • die Maskenpflicht

Update, 15. Februar 2022: City-Frontmann Toni Krahl appelliert ebenfalls an die Politik

Der Frontmann der Berliner Band City, Toni Krahl, hat die Politik ebenfalls aufgefordert, die aktuell noch gültigen Corona-Schutzmaßnahmen für die Kulturbranche zu beenden.

„Seit 23 Monaten verschieben wir Konzerte – bereits teilweise zum fünften Mal. Und seit 23 Monaten erdulden die Menschen diese Schockstarre“, erklärte der 72-Jährige in einem Video auf Instagram. Ohne Kunst, ohne Kultur würde die Gesellschaft verkommen und wir uns zurück zu kulturlosen Horden entwickeln. Erste Ergebnisse davon könnte er bereits beobachten, fügt er hinzu.

Er fordere die Entscheidungsträger auf, dem Land seine Kultur zurückzugeben: „Geben Sie uns unsere Würde zurück. Lassen Sie uns wieder singen, feiern und genießen!“

 

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