Zum Inhalt springen

Violetta Parisini: Alles bleibt

Violetta Parisini Alles bleibt Album Cover
Violetta Parisini – Alles bleibt (Foto: Else Records)

Violetta Parisini zeigt, wie man Singer/Songwriter-Klischees vermeidet und Songs voller komplexer Rhythmen und überraschender Melodieverläufe schreibt.

Würde man allen Musiker*innen, die hierzulande mit glattgebügelten Songs und aneinandergereihten Worthülsen nerven, ein Album der Wiener Kollegin spendieren – Violetta Parisini wäre in den Charts. Nach acht Jahren Plattenpause zeigt die 39-jährige Musikerin mit ihrem ersten deutschsprachigen Album, wie man Singer/Songwriter-Klischees vermeidet und Songs voller komplexer Rhythmen und überraschender Melodieverläufe schreibt.

Violetta Parisini widmet sich Depression und Verlust

Auf „Alles bleibt“ setzt sie sich mit so dunklen Themen wie Verlust und dem Nicht-mehr-funktionieren-Können auseinander, doch in der schonungslosen Offenlegung der Gefühlswelten stößt sie auch ohne zu banalisieren auf Strategien der Überwindung. Und so ist der Song „Die Dunkelheit hat keine Farben“ nur ein Höhepunkt unter vielen, mit dem Violetta Parisini das Schwarz und die gleichzeitig empfundene Lächerlichkeit einer Depression verhandelt: „Ach woran leide ich/das ist doch lächerlich/und gar nicht elegant/woran leide ich/das ist doch sicherlich/nicht relevant/für den Fortbestand der Welt/die sowieso einmal zerfällt.“ cs

Alles bleibt erscheint am 28. Februar via Else Records.

Beitrag teilen: