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Violetter Schnee

Staatsoper unter den Linden Berlin
(Foto: Max Lautenschläger)

Beat Furrer ist ein Spezialist für Ausnahmezustände, für Weltuntergänge und für Abgründe.

Der Österreichisch-Schweizer Komponist Beat Furrer ist ein Spezialist für Ausnahmezustände, für Weltuntergänge und für Abgründe. Mit Opern wie „Wüstenbuch“, „Begehren“ und „Die Blinden“ schuf der heute 68-Jährige immer wieder Bühnenwerke, die sich mit dem Verhalten der Menschheit angesichts des unausweichlichen Endes auseinandersetzten, bei „Wüstenbuch“ schon einmal mit Händl Klaus als Librettist, auch der bekannt für eine tendenziell dunkle Weltsicht. Auch das Staatsopern-Auftragswerk „Violetter Schnee“ ist in Zusammenarbeit mit Klaus entstanden, eine düstere Studie über eine Gruppe Menschen, die sich in einem undurchdringlichen Schneesturm verlaufen, die unterschiedliche Strategien der Krisenbewältigung versuchen, während die Welt um sie herum mutmaßlich verschwunden ist. Einer bejaht das Ende, zwei versinken in Panik, zwei versuchen verzweifelt, sich gegen das Unausweichliche zu stemmen … Die Uraufführung wird inszeniert vom Opernroutinier Claus Guth, am Pult steht Matthias Pintscher, der selbst als Komponist hoch angesehen ist, sich in jüngerer Zeit allerdings immer stärker aufs Dirigieren konzentriert, unter anderem als Chefdirigent des Lucerne Festival Academy Orchestra.

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