„Viva Maria!“ bei Arte: Brigitte Bardot und Jeanne Moreau als revolutionäre Amazonen
Zwei Stripteasetänzerinnen nehmen Anfang des 20. Jahrhunderts den Kampf gegen einen lateinamerikanischen Diktator auf, mit den Waffen einer Frau – und mit Maschinengewehren und Dynamit!
Heute bei Arte und bis 3. Dezember in der Arte-Mediathek zu finden: Louis Malles Abenteuerkomödie „Viva Maria!“ mit Brigitte Bardot und Jeanne Moreau als Stripteasetänzerinnen, die zu den Waffen greifen und in Lateinamerika einen Diktator stürzen.
Im Jahr 1907: Rodolfo (Claudio Brook) ist mit seiner Schaustellertruppe unterwegs durch Lateinamerika. Eines Tages findet er in einem der Wohnwagen eine blinde Passagierin (Brigitte Bardot). Das junge Mädchen stammt aus Irland und hat von seinem rebellischen Vater gelernt, mit Bomben und Maschinengewehren umzugehen. Jetzt ist der Vater gestorben und die Tochter muss zusehen, wie sie zurechtkommt.
Da die Chansonnette und Tänzerin der Truppe (Jeanne Moreau) gerade ihre Partnerin verloren hat, überredet sie die gutaussehende Blondine, sich mit ihr auf der Bühne zu versuchen. Beide Schönheiten haben den gleichen Vornamen, daher heißen sie fortan Maria 1 und Maria 2. Bei ihrem ersten Auftritt gerät die neue Maria beträchtlich ins Schwitzen. Sie weiß sich jedoch zu helfen: Die Männer im Saal toben, denn der Striptease ist geboren! Zum Erfolg gesellt sich die Liebe. Bei dem schönen Revolutionär Flores (George Hamilton), den die Damen unter dramatischen Umständen kennenlernen, hat die andere Maria allerdings die besseren Chancen.
Als Flores allzu früh stirbt, nimmt er Maria 1 das Versprechen ab, an seiner Stelle mit der geplagten Landbevölkerung gegen den Schurken Rodríguez und die Truppen des Diktators von San Miguel zu kämpfen. Maria 2 findet zwar, dass diese Rolle eher ihr anstünde, aber sie schmollt nicht lange und greift zu den Waffen, wie sie es vom Vater gelernt hat. Umjubelt von einer wachsenden Anhängerschar marschieren die beiden Amazonen nun von Sieg zu Sieg …