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Vivid

Vivid. Deutlich, lebendig, impulsiv, klar, intensiv, kraftvoll, leuchtend – sagt das Lexikon. Menschen statt Maschinen, sagt die Plattenfirma. Sie heißen Thomas Hanreich (Gesang), Torsten Kluske (Schlagzeug), Matthias Kloß (Gitarre) und Holger Schmidt (Baß), kommen aus Salzgitter.

K!N: Ihr habt vor sechs Jahren als Schulband angefangen. Dachtet Ihr von Anfang an an eine Profi-Karriere?

Torsten: Wir kennen uns zwar aus der Schule, waren aber keine Schulband. Wir haben den ganz traditionellen Weg beschritten: Erste Konzerte, Demos … Wir haben eins an Jens Krause geschickt, der dann in seinem Peppermint Park Studio drei Songs mit uns aufnahm. Die Zusammenarbeit war aber sehr anstrengend, weil wir damals einfach noch zu naiv waren. Er hat die Songs auch einer Plattenfirma angeboten, aber es klappte nicht, und wir fielen in ein ziemlich tiefes Loch.

K!N: Viele Bands trennen sich an diesem Punkt.

Torsten: In Salzgitter hatten wir alle nicht viele andere Möglichkeiten, deshalb haben wir gesagt, da müssen wir jetzt durch. Und es hat ja später doch geklappt mit dem Major-Deal.

K!N: Was unterscheidet euch von all den anderen Bands irgendwo in Deutschland, die ihn nie bekommen?

Torsten: Wir waren offen für neue Impulse. Wir haben mit unserem Sound experimentiert. Wir mußten uns überlegen, was wir machen sollten, damit es für uns selber spannend ist, und natürlich auch für den Rest der Welt.

K!N: Geht es bei euch demokratisch zu?

Thomas: Unsere Einflüsse sind extrem unterschiedlich. Im Proberaum versuchen wir, sie zusammenzubringen. Wenn wir es schaffen, wird es ein sehr starker Song. Oft genug klappt´s auch nicht. Es ist sehr anstrengend, aber es ist das, was uns ausmacht.

K!N: Warum habt Ihr euer Album auf Malta aufgenommen?

Die Vorproduktion haben wir in Berlin gemacht, was im Winter relativ düster ist. Der Produzent hat dann Malta vorgeschlagen, und wir als naive kleine Band aus Salzgitter fanden das natürlich großartig. Es hat sich als sehr positv rausgestellt, dadurch kam einfach noch die Sonne rein.

Interview: Doris Krieger

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