Voll fürn Arsch
Die US-Künstler Fernanda Viégas und Martin Wattenberg beschäftigen sich seit Jahren mit der Visualisierung von Daten. Jetzt haben sie die Texte von 10 000 Songs darauf abgeklopft, welche Körperteile erwähnt werden und wie oft. Ein erhellendes Projekt – vor allem, wenn man das Ergebnis genrespezifisch betrachtet. Während in der Gesamtstatistik die Augen knapp die Hände schlagen, setzt der HipHop einen tiefergelegten Schwerpunkt und präferiert den Hintern. Auch „pussys“ und „cocks“ erfreuen sich unter Rappern großer Beliebtheit, während der Gospel südliche Körperteile praktisch komplett verschmäht. Dort sind, wie im Blues, die Hände vorn; in allen anderen Genres hingegen durchweg die Augen – sogar im grimmigen Heavy Metal. (mw)