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Voll im Trend: Luxus Camping in Ägypten

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Glamping in Ägypten ist Urlaub mit Kontakt zu lokaler und afrikanischer Kultur in einem der aufstrebenden Länder des globalen Südens.

Ägypten liegt voll im Trend. Und damit ist nicht nur die altägyptische Kultur gemeint, die schon seit Jahrtausenden immer wieder Menschen in ihren geheimnisvollen Bann gezogen hat, sondern das heutige, das moderne Ägypten, eines der größten Länder Afrikas, der Brennpunkt zeitgenössischer afrikanischer Kultur am Mittelmeer, an der Grenze der arabischen Welt zu Afrika und durch das Mittelmeer mit Westeuropa verbunden, eines der Epizentren der Entwicklung einer neuen globalen Weltmacht des sogenannten „globalen Südens“, das seit 2024 auch ganz offiziell dem neuen weltpolitisch und wirtschaftlichen Schwergewicht des BRICS-Staatenbundes beigetreten ist. Luxuriöses Camping, das sogenannte Glamping ist hier das Mittel der Wahl, wenn man eine kulturelle Supermacht in ihren frühesten Entwicklungsstadien hautnah erleben möchte. Ein E-Visum für Ägypten ist problemlos innerhalb weniger Minuten online zu beantragen, wird normalerweise innerhalb weniger Tage bewilligt und berechtigt zu Reisen von bis zu 30 Tagen.

 

1. Geschichte ist jetzt

Ägypten hatte immer eine wichtige Bedeutung. Eine Liste der bekanntesten Menschen, die in Kairo geboren und aufgewachsen sind, enthält unter vielen anderen den New Yorker Bildhauer William Tucker, den deutschen Fotografen Thomas van de Scheck, den deutschen Grünen Farid Müller oder die britische Schriftstellerin Penelope Lively. Kaum zu glauben: Sogar die deutsche Schauspielerin Marika Rökk war ein Kind Kairos. Es zieht sich durch die Geschichte, dass Ägypten immer faszinierte. Von der Antike bis in die heutige Zeit hat sich eine Art Doppelfaszination der altägyptischen und der zeitgenössischen ägyptischen Kultur als ein Kontrapunkt für das Ägyptenerlebnis von Kulturinteressierten aller Arten erwiesen. Die Kunstausstellung „Forever is now“ versuchte diese Brücke 2021 durch die Verbindung von zeitgenössischer Kunst mit antiken Kulturstätten konkret sichtbar werden zu lassen.

2. Ägypten spielt eine führende Rolle bei der Gestaltung neuer globaler Strukturen

Das aktuelle Interesse an altägyptischer Kultur wird immer mehr dazu führen, dass auch das heutige Ägypten Einfluss gewinnt. Dieser Zusammenhang zwischen historischem und zeitgenössischem Einfluss ist bekannt und die aktuelle Bedeutung Ägyptens als Brennpunkt zeitgenössischer afrikanischer Kunst wurde in einer Veröffentlichung der Uni Bonn auch schon 2018 beschrieben, aber Ägypten ist möglicherweise jetzt zum ersten Mal seit vielen hundert Jahren in der Lage, mit wachsender Souveränität, diesen Einfluss weiter auszubauen. Nach seiner bewegten jüngeren Geschichte, die, nach wechselnden Bündnissen mit den Sowjets und Amerikanern, dem Krieg mit Israel und dem Putsch gegen Mursi 2013, zuletzt von einer engen Bindung an die USA bestimmt war, deutet der jüngste Wechsel in das BRICS-Lager nun darauf hin, dass die Bewegung zum sogenannten „Multilateralismus“ sich konkretisiert. Nach dieser Doktrin stehen Handel, Selbstbestimmung und Zusammenarbeit im Vordergrund. Streben nach Vorherrschaft in fremden Ländern, Verknüpfung von Geschäft und Politik und Einmischung in die Innenpolitik der Handelspartner sind out. Diese Voraussetzungen werden Ägypten erlauben, seinen kulturellen Einfluss, der schon immer vorhanden war, nun auch in politische Gestaltungskraft umzusetzen.

3. Der Tourismus in Ägypten hat sich nach der Covidkrise schnell erholt

Nach dem weltweiten Einbruch der Touristenzahlen 2020 und 2021 stiegen die Zahlen wieder stark an und Ägypten erwartet für 2024 etwa 21 Millionen Touristen. Der Anteil der Tourismuseinnahmen am Bruttosozialprodukt beträgt etwa 6%. Der Tourismus wird von der Regierung aktiv gefördert, die Sicherheit der Touristen hat oberste Priorität. Ägypten hat eine Menge historischer Stätten und Museen zu bieten und auch ein Urlaub im Strandhotel in Hurghada oder Sharm el Sheikh sind sehr entspannend und erholsam, aber ein Einblick in das aktuelle Leben in Ägypten ist vielleicht ebenso interessant. Wo schnorcheln, tauchen, Wassersportarten oder Delphine die Strandurlauber begeistern, finden andere Ausflüge in die Wüste interessanter, vielleicht sogar auf dem Kamel zu den Beduinen. Das Stadtleben in der von den Haupttouristenzielen etwa 400 bis 500 km entfernten Zehnmillionenstadt Kairo dürfte für den an zeitgenössischem Kulturleben Interessierten noch interessanter sein und könnte mindestens ebenso erholsam, bereichernd und entspannend sein.

4. Glamping in Kairo

Der Begriff „Glamping“ setzt sich sprachlich aus „Camping“ und „Glamour“ zusammen. Gemeint ist eine Form von Camping, bei der man sein Zelt weder mitbringen, noch aufbauen muss. Zelte oder andere Unterkünfte, wie Hütten, Bungalows oder Safarizelte werden vom Gastgeber gestellt. Man schläft oft in Betten, statt auf Isomatten oder Luftmatratzen. Auch Frühstück wird meist angeboten. Der Vorteil: Man hat nicht das typische Hotelerlebnis, sondern ist noch etwas näher an der Natur. Der nächtliche Spaziergang unter einem einmaligen Sternenhimmel liegt direkt vor der Türe oder dem Zelteingang. Die Preise können dabei weit unter Hotelpreisen liegen. Glampingunterkünfte in Assuan, der südlichsten Stadt Ägyptens am Ostufer des Nils, beginnen bereits bei etwa fünf Euro. In der Riesenstadt Kairo, die, wenn man die offiziellen Stadtgrenzen einmal ignoriert, über die sie schon längst hinausgewachsen ist, sogar 22 Millionen Einwohner hat, muss der Budgetreisende tatsächlich etwas tiefer in die Tasche greifen. Ein Zimmer im Safari Hotel in der Innenstadt für sieben bis acht Euro pro Nacht ist immer noch konkurrenzlos billig, aber schon für 20 bis 30 Euro kann man auch glampen. Kairo bietet viel: Historische Stätten, wie die hängende Kirche, die Zitadelle von Saladin, das Nationalmuseum; die Cheops-Pyramide befindet sich am westlichen Stadtrand des Stadtteils Gizeh. Ein brummendes Leben in den Märkten, viele Restaurants, Bars, Clubs oder Mischungen daraus. Kulturelle Angebote wie Lesungen, Ausstellungen, Filme, Musik, auch Jazz, wie etwa im Cairo Jazz Club, bereichern das Nachtleben.

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