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Vor der EP kommt JEWLS mit einem Juwel um die Ecke: „Fate or fatal“ raus

Jewls sitzt auf einem Sessel in dunklem Kleid, mit dem Handschutz einer Ritterrüstung, und schaut in die Luft.
Ihr nach innen gekehrter Blick verrät wie Tiefgründig die kommenden EP sein wird. (Foto: JEWLS )

JEWLS lädt zu einer emotionalen Reise ein und singt über Abwärts-Spiralen und Selbstreflexion.

Fans von Caroline Polachek und The Last Dinner Party dürfen sich über eine frisch zementierte Verwandtschaft freuen: die Kölner Künstlerin JEWLS verheiratet den Avantgarde-Pop der einen mit dem Art-Rock der anderen und bringt dabei ihren ganz eigenen Flair mit ins Spiel. Mitte Februar veröffentlichte sie ihre Single „Fate or fatal“ und schürt bereits die Stimmung für ihre am 02. Mai kommende EP „We’ve invented Speed“. Die aufstrebende Künstlerin begibt sich damit auf direkten Kurs, ihren rechtmäßigen Platz in den Reihen der Avantgarde-Pop Größen einzunehmen.

Passend zum Rest der EP weist auch „Fate or fatal“ eine schauderhaft schöne Tiefgründigkeit auf.  JEWLS reflektiert mit ihren Texten Fragen des Schicksals und der persönlichen Entscheidungen. Sie thematisiert scheinbar unentrinnbare Abwärtsspiralen und verarbeitet Gefühle der emotionalen Isolation. Bloßes Trübsal blasen ist „Fate or fatal“ aber auch nicht. Die Dunkelheit in ihren Texten wird immer wieder gestört durch Lichtblitze der Hoffnung und Selbstreflexion. Es wäre wenig überraschend, wenn sich besonders Hörer:innen aus der Gen Z mit JEWLS Themen identifizieren können. Ihre Überforderung im großen, unüberschaubaren Netz der Fragen trifft genau den Puls der Zeit.

JEWLS: „Warum eigentlich aufhören, wenn es so richtig wehtut?“

Die hallende Gitarre in „Fate or fatal“ zieht sofort in ihren Bann. Mit ihrem fast gothischen Klang schafft sie eine Atmosphäre, die an die düsteren, eindringlichen Klänge klassischer Goth-Bands erinnert. JEWLS’ Gesang fügt sich perfekt in das Gesamtbild ein – seicht, makellos und dennoch von einer spürbaren Verletzlichkeit durchzogen. Ihre Stimme wiegt den Hörer sanft, während langgezogene, fast geisterhafte Rufe eine nostalgische, nachdenkliche Stimmung erzeugen. Die Drum-and-Bass-beeinflussten Drums bringen eine unaufdringliche, aber dennoch treibende Energie, die den Song mit einer subtilen Dringlichkeit versieht und die Sehnsucht und den Schmerz, die durch den Song schwingen, verstärkt.

 

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