„Wakefield“ auf Arte: „Come on Eileen!“
Auf Arte und in der Mediathek startet die australische Serie „Wakefield“ mit dem Pfleger Nik im Zentrum der Handlung in einer Psychiatrie.
Die australische Serie „Wakefield“ auf Arte und in der Arte-Mediathek ist einfühlsames Drama mit vielen echt komischen Momenten, aber noch mehr sehr düsteren Momenten und immer wieder auch mystischen Elementen. Für diese Kombination sorgen neben dem Pfleger Nik und dem restlichen Personal vor allem die Patientinnen und Patienten der Psychiatrie Wakefield.
„Ich hab irgendwo gelesen, man soll immer mit den Ecken anfangen.“ „Viel Glück wünsche ich. Das Puzzle ist rund.“ Der Geschäftsmann James, ein Macho vor dem Herrn mit psychotischem Zusammenbruch im Gepäck, versucht in der Psychiatrie Wakefield ganz normal seinen Immobiliengeschäften nachzugehen, muss jetzt aber gemeinsam mit einer anderen Patientin ein Puzzle legen, weil der Pfleger Nik das als Gegenleistung verlangt: für eine Abstellkammer, die James als Büro nutzen darf. Nik ist das Zentrum der Serie, die nicht nur die Krisen der Patientinnen und Patienten behandelt, sondern auch die mal mehr, mal weniger funktionierende Zusammenarbeit des Teams, das von der nicht sonderlich beliebten Linda vertretungsweise geleitet wird. Dann wird ihre Stelle ausgeschrieben, weil das der ganz normale Gang der Dinge ist, wenn man Gesetze einhält, doch die Pflegedienstleiterin sieht das ganz anders. Und obwohl fast die gesamte Kollegschaft Nik auffordert, sich um die Stelle zu bewerben, weil er eh schon den ganzen Laden schmeißt, will der die Stelle nicht. Während Linda privat eskaliert und das Auswirkungen auf die Arbeit hat, hat Nik, der ständig von Ohrwürmern geplagt wird, ganz andere Probleme. Neben katastrophalen Visionen wird er ständig von den Dexys Midnight Runners und ihrem Hit „Come On Eileen“ verfolgt und gerät zudem immer wieder in Zeitschleifen, in denen er die gleichen Situationen aus ständig neuen Blickwinkeln erlebt. „Wakefield“ ist eine kurzweilige Serie, die ihre ernstzunehmende Heldinnen und Helden nicht immer ganz ernst nimmt und damit trotz aller dramatischen Momente leicht und unterhaltsam daherkommt.