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Ghostwriting und Co-Autoren in der Literatur: Unsichtbare Meisterwerke oder alles Täuschung?

Wer hat Ihre Lieblingsbiografie oder die inspirierende Rede eines Politikers wirklich geschrieben? Hinter vielen bekannten Werken verbirgt sich ein unsichtbarer Autor: ein Ghostwriter. Doch was ist Ghostwriting?
Es ist die Kunst, Texte für eine andere Person zu verfassen, ohne als Urheber genannt zu werden. Der Stellenwert eines Ghostwriters liegt in seiner Unsichtbarkeit, während der Auftraggeber – sei es ein Prominenter, Politiker oder Studierender – als Verfasser auftritt und volles Nutzungsrecht besitzt. Im Gegensatz dazu steht die Mehrautorenschaft, bei der jeder Beteiligte Anerkennung erhält. In dieser investigativen Analyse widmen wir uns der Ghostwriting-Bedeutung, seinen literarischen Ausprägungen, historischen Ursprünge, rechtlichen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen ethischen Fragestellungen. Besonders im akademischen Umfeld, in dem Studierende häufig nach Unterstützung suchen, stellt sich die zentrale Frage: Handelt es sich beim Ghostwriting um eine legale Dienstleistung oder um einen Betrugsversuch? Dieser Text beleuchtet die verschiedenen Perspektiven und wirft einen kritischen Blick hinter die Fassade.
Was ist ein Ghostwriter? Definition und Unterschiede zur Mehrautorenschaft
Ein Ghostwriter ist ein professioneller Texter, der im Auftrag eines Kunden Texte erstellt – statt sein Werk selbst zu verfassen –, und wird in diesem Zusammenhang mit eigenem Namen nicht als Verfasser genannt. Ob Bücher, Biografien, Reden oder wissenschaftliche Arbeiten – ein Ghostwriter liefert maßgeschneiderte Ghostwriter-Texte. „Ich schreibe, damit andere glänzen“, erklärt ein erfahrener Ghostwriter in den Ghostwriter-Erfahrungen. Die Ghostwriter-Bedeutung zeigt sich in der Fähigkeit, die Stimme des Auftraggebers einzufangen, ohne selbst in den Vordergrund zu treten.
Im Gegensatz dazu steht der Co-Autor, bei dem alle Beteiligten mit Namen als Verfasser anerkannt werden. Ein Beispiel ist „Good Omens“ von Neil Gaiman und Terry Pratchett, wo beide gleichberechtigt genannt sind. Während ein Ghostwriter anonym bleibt, teilen Co-Autoren Ruhm und Verantwortung.
Was ist ein Ghostwriter, bzw. was bedeutet der Begriff Ghostwriting? Es ist ein Werkvertrag, bei dem der Autor seine Nutzungsrechte abtritt und quasi als „Geist“ agiert und häufig Teil einer Ghostwriter-Agentur ist, während Co-Autoren Miturheberrechte (§ 7 UrhG) behalten. Diese Unterschiede prägen die Wahrnehmung in der Literatur. Ein Ghostwriter agiert als Auftragsschreiber, als „Geist“, und erstellt sein Schriftstück, ohne benannt zu werden, während ein Co-Autor Teil eines kreativen Teams ist.
Historische Wurzeln: Von antiken Reden bis Bestsellern
Ghostwriting ist kein modernes Phänomen. Bereits in der Antike schrieben Rhetoren gegen Entlohnung in Rom Reden für Senatoren, und im Mittelalter verfassten Mönche Biografien für Adlige. Und auch Herrscher wie Karl V. ließen Reden und andere Werke von Ghostwritern erstellen. Diese Praxis zeigt, wie tief historisches Ghostwriting in der Kultur verwoben ist.
Im 20. Jahrhundert prägten Ghostwriter politische und literarische Geschichte. John F. Kennedys ikonische Rede „Ich bin ein Berliner“ (1963) wurde von Ghostwritern verfeinert, ebenso wie Helmut Kohls Ansprachen zur deutschen Wiedervereinigung. Heute reicht Ghostwriting bis zu Social-Media-Posts von Influencern, die von Ghostwritern verfasst werden, um die andere Person im Rampenlicht zu halten. Diese Entwicklung zeigt, wie Ghostwriting die Kulturgeschichte durchdringt.
Ghostwriting in der Literatur: Von Autobiografien bis zu modernen Bestsellern
In der Literatur ist Ghostwriting allgegenwärtig. Bücher wie „Becoming“ von Michelle Obama oder „Spare“ von Prinz Harry wurden von Ghostwritern wie u.a. J.R. Moehringer mitgestaltet, um die Stimme des Auftraggebers einzufangen. Serienromane, etwa „Goosebumps“ von R.L. Stine, entstehen oft durch Teams von Ghostwritern, die den Markennamen tragen. Auch Business-Bücher oder Romane unter Pseudonymen wie Carolyn Keene („Nancy Drew“) schreiben häufig Menschen, ohne ihre Urheberrechte in Anspruch zu nehmen. Ghostwriter für Belletristik, sogenannte „Fiction Ghostwriter“, helfen unter Umständen beim Aufbau von Serienuniversen und übernehmen oft die gesamte inhaltliche Bearbeitung.
Im Gegensatz dazu steht die Mehrautorenschaft, wo die Zusammenarbeit transparent ist. James Patterson arbeitet offen mit Co-Autoren, deren Namen auf dem Cover stehen. „Ghostwriting schafft Marken, aber Mehrautorenschaft betont Teamarbeit“, erklärt ein Kritiker. Leser diskutieren, ob ein Werk oder Bücher weniger authentisch wirken, wurde der Text von einem Ghostwriter verfasst. Ghostwriting prägt die moderne Literatur, doch die Frage nach der „echten“ Stimme, der „echten“ Person bleibt.
Akademisches Ghostwriting: Hilfe oder Betrug?
In Unis boomt akademisches Ghostwriting bei wissenschaftlichen Arbeiten. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 nutzen 5–10 % der Studierenden Ghostwriting für ihre wissenschaftlichen Arbeiten wie Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten. Gründe sind Zeitmangel, Sprachbarrieren oder Leistungsdruck. Viele Studierende greifen auf Ghostwriting wegen psychischer Belastung, familiärer Krisen oder fehlender Betreuung zurück. Besonders Studierende mit Migrationshintergrund haben oft sprachliche Hürden bei wissenschaftlichen Texten. „Ich hatte zwei Jobs neben dem Studium“, berichtet ein Student. Ghostwriting-Agenturen bieten „maßgeschneiderte Vorlagen“ an, um die Bachelorarbeit schreiben zu lassen.
Doch hier beginnt die ethische Grauzone. Wer beim Ghostwriting erwischt wird, ohne das Werk selbstständig angepasst zu haben, verstößt gegen die Regeln. Das kann schwerwiegende Probleme zur Folge haben: Exmatrikulation oder Geldstrafen drohen, wenn eine Arbeit als eigene eingereicht wird (eidesstattliche Erklärung, § 156 StGB). „Vorlagen sind erlaubt, aber unveränderte Abgabe ist Täuschung“, warnt ein Professor.
Ist Ghostwriting illegal? Nein, solange es als Inspiration und weiterführende Motivation dient, doch die Grenze ist fließend. Akademisches Ghostwriting ist ein Schreibservice, aber die Verantwortung der Anpassung der Vorlage (vor allem bei Hochschularbeiten) liegt beim Auftraggeber.
Ist Ghostwriting legal? Rechtliche und ethische Grenzen
Ja, Ghostwriting ist grundsätzlich eine legale Dienstleistung. Es basiert auf einem Werkvertrag (§ 631 BGB) – die Entlohnung erfolgt in der Regel per Wort –, bei dem der Ghostwriter sämtliche Nutzungsrechte an den Kunden überträgt, der sich als Verfasser ausgeben darf. Bereits in der Antike war das Beauftragen von Redenschreibern verbreitet und die Nachfrage ist heute gestiegen – Kunden sind Politiker bis zu Prominenten, die hohe Qualitätsansprüche erfüllen wollen. Das Oberlandesgericht Frankfurt (2009, Az. 11 U 51/08) bestätigte, dass solche Vereinbarungen rechtlich unbedenklich sind, unabhängig vom Einsatzbereich.
Allerdings ist akademisches Ghostwriting problematisch, wenn eine Arbeit als eigene eingereicht wird. Studenten unterzeichnen oft eine eidesstattliche Erklärung, die bestätigt, dass sie die Arbeit selbst verfasst haben. Eine unveränderte Abgabe führt zu illegalem Ghostwriting, mit Konsequenzen wie Exmatrikulation oder Geldstrafen. Ghostwriter selbst sind selten strafbar, da sie nicht wissen müssen, was mit ihrem Werk geschieht. Dennoch kann ein Ghostwriter laut LG Köln, 2023, Az. 14 O 237/22 auf eine Urhebernennung im Impressum oder in der Danksagung bestehen, falls dies nicht vertraglich ausgeschlossen wurde.
Im Gegensatz dazu ist die Zusammenarbeit in einer Mehrautorenschaft rechtlich klar: Jeder Autor hat Miturheberrechte (§ 7 UrhG) und wird namentlich genannt. Die ethische Frage beim Ghostwriting bleibt: Ist es fair, wenn eine andere Person für ein Werk gefeiert wird, das sie nicht selbst geschrieben hat?
Kosten und Prozesse: Was macht ein Ghostwriter?
Was macht ein Ghostwriter? Der Prozess beginnt mit einem Auftrag: Der Kunde definiert Thema, Umfang und Frist. Der Ghostwriter recherchiert, erstellt Entwürfe, stimmt sie ab und überträgt die Nutzungsrechte. „Vertraulichkeit ist oberstes Gebot“, betont ein Schreiber. Ghostwriter arbeiten strukturiert: Briefing, Themenfindung, Gliederung, Texterstellung, Lektorat und Übergabe – meist unter höchster Diskretion. Fristen variieren: Reden entstehen in 1–2 Wochen, wissenschaftliche Arbeiten in 3–4 Wochen.
Die Kosten für Ghostwriting hängen von Projekt und Fach ab:
- Wissenschaftliche Arbeiten: 50–100 €/Seite.
- Reden: 500–5000 €.
- Bücher: Tausende Euro.
Ghostwriter-Agenturen bieten Studierenden ganze Teams, während Freelancer auf Upwork flexibler, aber riskanter sind. „Qualität kostet, aber spart Nerven“, schreibt ein Kunde auf Trustpilot. Die Beauftragung eines Ghostwriters ist ein Schreibservice, der Professionalität und Fähigkeiten erfordert.
Ghostwriting in der digitalen Welt: Posts in sozialen Medien verfassen
In der digitalen Ära hat Ghostwriting neue Dimensionen erreicht. Influencer lassen Posts für Instagram oder TikTok von Ghostwritern schreiben, um Zeit zu sparen. „Die Leser sehen nur den Star“, erklärt ein Schreiber. Social-Media-Ghostwriter sein ist ein eigenständiger Beruf – sie erstellen virale Inhalte, Skripte für Reels oder Blogposts im Corporate Style. Ghostwriting-Texte im digitalen Umfeld benötigen eine schnelle Anpassung an Trends.
Kurze, virale Inhalte erfordern schnelle Produktion, was Ghostwriting begünstigt. „Ein guter Post muss in Sekunden wirken“, sagt ein Texter. Diese Trends zeigen, wie Ghostwriting die digitale Literatur verändert.
Einen Ghostwriter finden: Praktische Schritte
Um einen Ghostwriter in Anspruch zu nehmen, befolgen Sie diese Schritte:
- Leistung klären: Definieren Sie Thema, Umfang und Anforderungen (z. B. Fachgebiet, Deadline).
- Recherche: Suchen Sie nach seriösen Ghostwriter-Agenturen oder Freelancern auf Plattformen wie Upwork. Überprüfen Sie deren Spezialisierung, bevor Sie einen Auftrag geben.
- Bewertungen prüfen: Lesen Sie Kundenbewertungen auf Trustpilot oder Ghostwritingerfahrungen, um die Zuverlässigkeit zu beurteilen. Fragen Sie nach Arbeitsproben an.
- Budget festlegen: Klären Sie Ihr Budget – wissenschaftliche Arbeiten kosten 50–100 €/Seite, größere Projekte mehr.
- Probeauftrag: Beauftragen Sie zunächst einen kleinen Text, um die Qualität zu testen. Seriöse Agenturen bieten oft Musterarbeiten an.
- Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass der Ghostwriter regelmäßig Updates liefert und Ihre Wünsche berücksichtigt.
Tipp: Ghostwriting-Agenturen garantieren oft Qualität und Diskretion, während Freelancer flexibler, aber riskanter sind. Prüfen Sie immer die Qualifikationen im gewünschten Fachbereich. Der Auftrag sollte klar definiert sein, um ein optimales Werk zu erhalten.
Fazit: Ghostwriting und Co-Autor – Kunst oder Täuschung?
Ghostwriter sind unsichtbare Autoren, die Bücher, Reden, wissenschaftliche Arbeiten und viele andere Texte schreiben. Ghostwriting liegt in der Fähigkeit, Qualität zu liefern, während der Auftraggeber im Rampenlicht steht. Eine Mehrautorenschaft hingegen betont Zusammenarbeit und Transparenz. Beide prägen die Literatur, doch Ghostwriting bleibt umstritten, besonders das akademische Ghostwriting.
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FAQ
Ist Ghostwriting legal?
Ja, wenn es transparent genutzt wird. Ist es Kunst oder Betrug? Das hängt von der Nutzung ab.