11 Songs, die ihr am Weltfrauentag hören solltet
Es gibt unendlich viele Wege, Feminismus zu thematisieren. Hier sind 11 Tracks, die das Thema aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten.
Heute, am 8. März, ist Weltfrauentag. Mit der Frage, was das politisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich bedeutet, ließen sich ohne Probleme Bibliotheken füllen. Es ist ein Grund zum Feiern – und zugleich ein Anlass zur Wut über die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, die nach wie vor in praktisch jedem Land der Welt herrscht. Noch immer ist der Feminismus unabdingbar, wenn man von einer gerechteren Gesellschaft träumt. Keine einzelne Person kann hoffen, dieses uralte Problem allein zu lösen. Aber Künstler*innen können ihren Beitrag mit einem guten Song leisten. Wir haben elf Lieder zusammengesucht, die aus unterschiedlichsten Perspektiven die Frage beleuchten, was es bedeutet, eine Frau zu sein.
Dabei haben wir eine möglichst große Bandbreite an Themen anvisiert. Natürlich darf eine klassische Empowerment-Hymne wie Beyoncés „Run the World (Girls)“ dabei nicht fehlen. Aber das ist nur ein Weg, sich musikalisch mit dem Frausein auseinanderzusetzen. Es kann reichen, einfach einen Rapsong abzuliefern, der besser ist als sämtliche Tracks der männlichen Konkurrenz – so wie Little Simz es mit „Grey Area“ getan hat. Man kann aber auch, wie Princess Nokia auf „Tomboy“, traditionelle Genderrollen auseinandernehmen. Oder weibliche Idole feiern, wie es Tkay Maidza mit „KIM“ und Rapsody mit „Ibtihaj“ tun.
Marika Hackman geht für „hand solo“ sehr offen und explizit mit der eigenen Sexualität um. Die Ambivalenz einer Beziehung zwischen Frau und Mann wiederum spricht Adrianne Lenker von Big Thief auf „Pretty Things“ an. Und dass man manchmal gar keine Worte braucht, um sich klar zu positionieren, beweisen Feminazgul mit „Forgiver, I am not yours“. Zum Schluss entwerfen Björk und Arca, zwei der mutigsten Künstlerinnen unserer Tage, auf „Future Forever“ eine matriarchalische Utopie.