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Daphni: Fabriclive 93

Daphni könnte auch aussehen wie ein Mitarbeiter vom Stadtbauamt – wir würden ihn trotzdem lieben.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Verena Reygers, Mitja Steffens und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gast: Joachim Franz Büchner, dessen deutsch-schweizer Elektropopband Erneuerbare Energien mit Pascal Fuhlbrügge und Flumroc von Saalschutz gerade ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht hat.

 

Joachim: London-Spirit, keeps me ticking over. Mal wieder Bock auf eine Clubnacht. Vermisse Pudel und Kraniche. Energetische Kurzweil für die Headphones auf dem Weg durch die Stadt, oder man legt die 70 Minuten einfach im Ganzen im Club auf – ist ja schon gut zusammengemixt – und dreht scharlatanmäßig an ein Paar Knöpfen rum. Caribou ist mir zu gefällig, das hier find ich gut.

Verena: Ich mag die Euphorie von Caribou, aber der nüchtern-straighte Mix, den Dan Snaith hier für die Compilationreihe des Londoner Fabric-Clubs zusammen gemixt hat, ist die perfekte Formel für anspruchsvollen Bewegungsdrang. Und das, obwohl Snaith ja eigentlich so aussieht als arbeite er im Stadtbauamt.

Mitja: Snaith kann aussehen, wie er will – bei dem Set würde ich komplett durchtanzen. Für mich als Caribou-Fan klingt auch der Sound seines Hauptprojekts manchmal durch. Eigentlich hätte ich mir auch eine ungemixte Version gewünscht – aber vielleicht muss man das Set auch gar nicht zerrupfen, so hervorragend, wie der Mix nun einmal ist.

Carsten: Ich tanze mit und bin wie Verena froh, dass Snaith einfach mal ganz entspannt den Discofinger ausfährt. Was gar nicht gegen Caribou geht, sondern einfach der Tatsache geschuldet ist, dass „Our Love“ einfach totgedüdelt wurde.

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