Konzerte am Wochenende: Shindy in Köln
Er gehört zu den prägenden Figuren im aktuellen Y2K-Hype im deutschen HipHop. Auch live lässt sich Shindy von 50 Cent und Co. inspirieren.
Mit seinen letzten zwei Alben „Drama“ (2019) und „In meiner Blüte“ (2023) hat er den Y2k-Hype im deutschen HipHop maßgeblich geprägt und ausgelöst: der deutsch-griechische Rapper Michael Schidnler aus Bietigheim-Bissingen alias Shindy alias Papito. Aus scheinbar jeder Zeile seiner Musik trieft der Pimp-Rap der 200er-Jahre, Vorbilder wie Mase, 50 Cent oder Nate Dogg werden nicht nur zitiert, letzterer ist sogar mit einer posthumen Vocal-Spur auf dem aktuellen Album des Rappers vertreten, und doch steckt hinter der Fassade des arroganten Luxusgüter-Lovers ein versessener Musiknerd. So vermengt er etwa auf „September“ Samples von Earth Wind And Fire, Daftpunk und Michael Jackson und referiert dabei auf Dr. Dre.
Diese Liebe fürs Detail hat Shindy inzwischen zu einem der erfolgreichsten deutschen HipHop-Artists gemacht, der sich auch weit über den Grenzen der klassischen Deutschrap-Szene an Beliebtheit erfreut. Auch seine Liveshow ist nach dem Vorbild großer US-amerikanischer Acts vom Bühnenoutfit bis zum Pyroeinsatz durchchoreografiert – oder um es mit Shindy zu sagen: Das sieht aus wie gutes Wetter! Die Show am 28. Oktober in Köln ist gleichzeitig der Tourabschluss.
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