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Exploded View – Exploded View

Musik für Kunststudenten? Das Debüt von Exploded View entpuppte sich für die Chatrunde als Lagerspalter.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Philipp Kressmann, Carsten Schrader und Mitja Steffens von der kulturnews. Und ein Gast: unsere neue Superkollegin Verena Reygers, die schon seit vielen Jahren als Musikjournalistin arbeitet und von Adele bis Zola Jesus schon so einiges vor dem Interviewmikro hatte.

Verena: Ah! Ein neues Projekt von Anika. Gefällt mir sehr viel besser als ihre Solosachen. Schön geräuschig, ohne in unkontrollierten Noise auszuufern. Dazu der Gesang, der von 60ies-Psychedelic über Jane Birkin bis zu Soft-Grunge alles abzudecken scheint. Schwer kategorisierbar und deshalb top!

Philipp: Böse Stimmen könnten jetzt sagen: Musik für Kunststudenten. Das hat eine Spur Meta- und Art-Rock, nur ist der Funke bislang noch nicht auf mich übergesprungen. – Und das, obwohl ich Fan von ungeschliffenen Liveaufnahmen bin.

Carsten: Verena, wollen wir gemeinsam das Vorlesungsverzeichnis durchschauen? Ich mochte schon Beak, Anikas Projekt mit Geoff Barrow von Portishead, und auch die Solosachen sehr. Mit ihren drei mexikanischen Bandkollegen überträgt sie nun ihren angestammten Grenzgang zwischen Kraut, Psychedelic und Wave in ein analoges Setting und öffnet damit weitere Räume. Werde mich sicher noch lange mit diesem Album berschäftigen. Und du Mitja, willst du unser Kommilitone sein?

Mitja: Gerne, aber ich hänge dann lieber in der Mensa als in euren Kraut- und Psychedelic-Vorlesungen ab. Wenn es da Space Cookies zum Dessert gibt, komme ich vielleicht nach. Gänzlich ohne Halluzinogene scheint mir dieses Album jedenfalls auch nicht entstanden zu sein. Was für ein Trip!

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