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Friends Of Gas: Fatal schwach

Lagerspalter: Für die einen ist das Debütalbum der Münchener Gruppe Friends Of Gas die Schönheit der aktuellen Chatrunde, für die anderen klingt „Fatal schwach“ ein bisschen zu arg nach Proberaum.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Carsten Schrader, Philipp Kressmann und Mitja Steffens von der kulturnews. Und als Gäste: das Dreampop-Duo Odd Beholder aus Zürich, das vor kurzem mit „Lighting“ eine erste EP via Sinnbus Records veröffentlicht hat.

Odd Beholder: Auch wenn man es unserer Musik vielleicht nicht anhört: Wir sind große Fans von Extremen. Dieses Album ist auf verschiedenen Ebenen das Extremste der hier besprochenen. So roh und ungeschliffen, sehr mutig, sehr cool. Wir freuen uns schon, die Band mal live zu sehen!

Carsten: Ich gehe mit und erhöhe: Meine Schönheit dieser Chatrunde. Die krächzige Stimme von Nina Walser ist einfach sensationell und dieser vermeintlich gestrige Postpunksound kriegt mich gerade eh. Aber ich gebe zu, meine Begeisterung wurde angeheizt, weil ich die Münchener gerade beim Reeperbahn Festival gesehen habe. Und weil Max Rieger produziert hat.

Philipp: Die Nerven hört man in der Tat, auch an Trümmer erinnern mich Friends Of Gas. Allerdings habe ich wirklich zwei Nummern gebraucht, bis ich bemerkt habe, dass da auf deutsch gekrächzt wird. Danke für die Grüße aus dem Proberaum.

Mitja: Hab mal wieder den Film „Bandits“ mit Nicolette Krebitz gesehen, und als Soundtrack zu einem solchen Film funktionieren Friends of Gas auch, aber abseits davon werd ich es kaum hören – weil es einfach nicht meine Musik ist. „Fatal schwach“ ist das musikalisch ja nicht, eher Punk-gewaltig und für Die-Nerven-Fans natürlich genau richtig.

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