Abramowicz: The modern Times
Das Abramowicz-Debüt „The modern Times“ ist überaus tight arrangiert und konsequent druckvoll, so dass schon beim ersten Hören das Kopfnicken einsetzt und die Hooks im Hirn anfangen zu kreisen.
Allein für das Albumcover muss man Abramowicz lieben: kein gekünsteltes Artwork, kein großes Chichi, einfach nur ein kleines Mädchen im Festtagskleidchen, das neben einem Radio sitzt und reichlich verstört in die Kamera guckt. Ganz so schlimm ist es dann aber doch nicht, was die Jungs aus Hamburg auf ihren ersten Langspieler gepresst haben: schmissiger Americana-Punkrock mit Retroappeal, der irgendwo zwischen den Beatsteaks und The Gaslight Anthem mäandert, wenn man denn unbedingt Vergleiche ziehen möchte. Überaus tight arrangiert und konsequent druckvoll, so dass schon beim ersten Hören das Kopfnicken einsetzt und die Hooks im Hirn anfangen zu kreisen. Und irgendwie kann man kaum glauben, dass dieses so erfahren klingende „The modern Times“ wirklich ein Debütalbum sein soll. Liegt wohl an dem vielen Straßenstaub, den Abramowicz beim ausgedehnten Touren über die Jahre gefressen haben. es