Aernout Mik: Videoinstallationen in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt
Die Videoinstallationen des niederländischen Künstlers handeln von Gesellschaft und Staatsmacht, Bürgern und Polizei
Der niederländische Künstler Aernout Mik ist in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt noch bis 3. Oktober mit zwei aufregenden Videoinstallationen zu sehen: In „Double Bind“ von 2018 geht es um die Anwesenheit von bewaffneten Einheiten des staatlichen Schutzapparats, die sich einfach so und ohne Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern durch die bewegen. Die für die Ausstellung entworfene Arbeit „Threshold Barriers“ (2022) zeigt dann eine Realität, in dem Gesellschaft und Staatsmacht, Bürger und Polizei direkt aufeinandergetroffen sind und bisher etablierte Strukturen von Autorität und Sicherheit nicht mehr gelten.
Aernout Mik „rührt mit seinen choreografierten Videoarbeiten an sozial-psychologische Strukturen und inszeniert Räume, die die Position des Einzelnen in widersprüchlichen oder dysfunktionalen Systemen reflektieren.“
Eine sehr politische Ausstellung also. Der neue Direktor der Schirn Kunsthalle, Sebastian Baden, hatte unlängst uns gegenüber auch noch einmal betont, dass Kunst immer politisch sei.
Der Film zur Ausstellung;