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„Ana und Oscar“ bei Arte: Die Liebe an Silvester

Ana und Oscar verlieben sich in der Silvesternacht 2016 ineinander. Die Serie „Ana und Oscar“ auf Arte und in der Arte-Mediathek zeigt in zehn Folgen im Jahresabstand, wie es um die beiden jeweils bestellt ist.
Ana und Oscar verlieben sich in der Silvesternacht 2016 ineinander. Die Serie „Ana und Oscar“ auf Arte und in der Arte-Mediathek zeigt in zehn Folgen im Jahresabstand, wie es um die beiden jeweils bestellt ist. (Foto: © Ernesto Reguera)

Bei Arte und in der Arte-Mediathek kann man jetzt die Serie „Ana und Oscar“ sehen. Sie handelt von einer On-Off-Beziehung zwischen dem titelgebenden Paar, die über zehn Jahre dauert und in zehn Silvesternächten oder Neujahrtagen spielt.

Als Ana und Oscar sich in der Silvesternacht 2016 erstmals in der Bar sehen, in der Ana kellnert, zieht sie ihn mit seinem traurigen Blick auf. Später in der Nacht werden sie miteinander schlafen, nur um dann wieder auseinanderzugehen? Ein One-Night-Stand? Die Frage verlangt kein Nein, eine richtig feste Beziehung scheint aber auch nicht entstehen zu wollen. „Ana und Oscar“ läuft jetzt bei Arte und kann in der Arte-Mediathek gestreamt werden.

Am Ende der ersten Folge der Serie „Ana und Oscar“ gehen Ana und Oscar, die gerade noch miteinander geschlafen haben, auseinander, und man weiß: Eine feste Beziehung zwischen den beiden – er hatte an Silvester, sie jetzt an Neujahr Geburtstag – entsteht hier wohl erst mal nicht. Genauso ungewiss darf man durchaus zu Beginn einer jeden weiteren Folge sein, was den Beziehungsstatus der beiden betrifft: Sind sie diesmal zusammen, oder sind sie nur auf der gleichen Silvesterparty? Manchmam wird das überhaupt erst nach fünf bis zehn Minuten klar. Dabei hat Regisseur Rodrigo Sorogoyen („Macht des Geldes“, „Wie wilde Tiere“) eine tiefgehende Liebesgeschichte geschrieben und gedreht. Die Serie ist sehr dialoglastig – klar: Silvester – und komplett abwechslungsreich, was die Handlung in der jeweiligen Silvesternacht oder am Tag danach anbetrifft. Damit dockt „Ana und Oscar“ an der Lebenswelt aller an: Kaum jemand heute kann sagen, was in der kommenden Silvesternacht ansteht, schon gar nicht wird es sicher das gleiche sein wie letztes Jahr. Was die Beziehung zwischen Ana (Iria del Río, „Infiesto“) und Oscar (Francesco Carril, „Volveréis“) anbetrifft, so bestimmen mit der latenten Unschlüssigkeit bei Entscheidungen, der moderne Arbeitsmarkt mit dem Zwang zur Mobilität sowie dem Freundeskreis als Ersatz für eine feste Beziehung Faktoren eine Rolle, die für alle heuten jungen Generationen bestimmend sind. Rodrigo Sorogoyen hat daraus eine feinfühlige Geschichte gemacht, in der allerdings nicht nur geredet wird: Ausführliche, intensive Sexszenen bestimmen die Serie ebenfalls, dass vor ihnen zu Beginn einer jeden Folge auch nocht gewarnt werden muss, scheint ebenfalls nur zielgruppengerecht zu sein.

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