Anthony Hopkins in „Zeiten des Umbruchs“
Anthony Hopkins spielt in „Zeiten des Umbruchs“ gegen gleich zwei konservative Ex-US-Präsidenten an. Welche sind es denn?
Anthony Hopkins hat vor zwei Jahren erst seinen zweiten Oscar als bester Hauptdarsteller für das Drama „The Father“ erhalten (hier geht es zu unserer Kritik zum Film). Nun ist der mittlerweile fast 85-Jährige schon wieder in einer großartigen Rolle zu sehen. In James Grays Drama „Zeiten des Umbruchs“ spielt der frühere Hannibal Lecter den jüdischen Großvater Aaron Graff, der Kümmerer und Kompass ist für den zwölfjährigen Paul (Banks Repeta) zu Beginn der 1908er-Jahre – einer Zeit der geistig-moralische Wende zu Beginn der Reagan-Ära. Der konservativ-reaktionäre Backlash nach den liberalen späten 70ern, ein hemmungsloser Konsumkapitalismus, Technokratie und eine Verschärfung der Diskriminierung von Minderheiten und sozial Benachteiligten beim Streben nach Glück und bei der Erfüllung des amerikanischen Traums prägen das Jahrzehnt. Paul freundet sich mit dem schwarzen Jungen Jonathan an. Doch die beiden müssen bald erkennen, dass diese Zeiten des Umbruchs für sie nicht dieselben Chancen und Lebenswege vorsehen …
Neben Anthony Hopkins sind Anne Hathaway („Der Teufe trägt Prada“) und Jeremy Strong als Pauls Eltern zu sehen, Jessica Chastain („Zero Dark Thirty“) spielt die Schwester von Donald Trump, dessen Vater Fred im Film den Immobilienmarkt von New York beherrscht. James Gray hatte zuletzt mit Brad Pitt „Ad Astra – Zu den Sternen“ gedreht.