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ARTE Concert: Bertrand Chamayou & Leif Ove Andsnes beim Klavier-Festival Ruhr 2024

Die beiden Ausnahmepianisten präsentieren vierhändige Stücke von Schubert und Kurtág – und klingen dabei wie aus einem Guss.

Gleich zwei namhafte Pianisten hat das diesjährige Klavier-Festival Ruhr auf die Bühne geholt: Bertrand Chamayou und Leif Ove Andsnes. Beide gehören zu den gefeierten Klavierspielern Europas – und ergänzen einander perfekt. Für ihr gemeinsames Programm haben sie eine ungewöhnliche Auswahl getroffen. Die vierhändig zu spielenden Spätwerke von Franz Schubert mögen naheliegend scheinen für ein Konzert dieser Art, doch die Kombination mit kurzen Stücken des ungarisch-französischen Komponisten György Kurtág ist so unerwartet wie interessant. Auf ARTE Concert gibt es das Konzert in Gänze zu sehen – wie auch andere Highlights dieses Festivalsommers.

Die vierhändigen Stücke wie die „Fantasie in f-Moll“ hat Franz Schubert kurz vor seinem Tod mit gerade einmal 31 Jahren komponiert, als er bereits schwer erkrankt war. Kein Wunder, dass die Werke oft dramatisch und melancholisch klingen. Im Kontrast dazu stehen Kurtágs Miniaturen, die seiner Serie „Játékok“ („Spiele“) (1973-2017) entnommen sind. Diese unkonventionellen Stücke spielen Chamayou und Andsnes teilweise zusammen, teilweise einzeln.

Der französische Pianist Bertrand Chamayou hat als einziger den renommierten Victoires de la Musique Classique ganze fünf Mal gewonnen. Sein norwegischer Kollege Andsnes wiederum hat den Spellemanprisen, den wichtigsten Musikpreis seines Landes, ganze elf Mal gewonnen. Schon 2023, als sie beim Edinburgh International Festival aufgetreten sind, waren Publikum und Kritik beeindruckt von der Homogenität, mit der sie gemeinsam musizieren.

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