Marla Glen: Unexpected
|Auf „Unexpected“ macht Marla Glen, was sie will, was sie kann und besinnt sich auf ihre frühen Tage an der Seite von Nina Simone
Seien wir ehrlich: Popdiva, das ist irgendwie eine aus der Zeit gefallene Berufsbezeichnung. Ja, es gibt heute jede Menge großartige Sängerinnen, doch wo ist die Halbgöttin, die uns weniger mit ihrer Musik becirct als mit ihrer androgyn aufgeladenen Aura, ihrer perfekten Selbstinszenierung? Fehlanzeige, da muss schon mal eine wieder auftauchen, die in den 1990ern ihre größten Erfolge feierte. In dieser Dekade hieß es nicht: Stones oder Beatles? Es hieß: Grace Jones oder Marla Glen.
Mit „Unexpected“ gelingt Marla Glen eine ebenso unerwartete wie überzeugende Rückkehr
Unerwartet, Unexpected wie ein Geist aus der Vergangenheit, ist Marla Glen wieder da mit einem Album, das zum einen diese großartige Stimme zum Leben erweckt, bei der sich unwillkürlich alle verfügbaren Härchen aufstellen. Zum anderen durchmisst die 60-Jährige ein stilistisches Spektrum, das vom Blues über jazzbeeinflussten R&B bis hin zum kompromisslossen Tanzpop und Worldmusic reicht – kurz: Sie macht, was sie will, was sie kann und besinnt sich auf ihre frühen Tage an der Seite von Nina Simone. ron
Unexpected ist gerade via Mohr Publishing erschienen.
Musik

- Story
„Ich glaube an die Zukunft!“: Moby im Interview zu „Resound NYC“

- News
Rock am Ring: Diese Acts sind im kostenlosen Livestream zu sehen
Das Rock am Ring steht in den Startlöchern und verspricht mit einem kostenlosen Livestream die Festivalstimmung direkt ins Wohnzimmer zu bringen
Zitat
Jakob Manz: „Über die Blockflöte bin ich zum Jazz gekommen.“

- Story
Protomartyr über ihr neues Album: „Das klingt jetzt kitschig, aber …“
Protomartyr haben sechs Postpunk-Alben gebraucht, um ein Liebeslied aufzunehmen. Dahinter steht allerdings eine Tragödie.

Musikwissen
Welches Mitglied von One Direction hat die Band als erstes verlassen?

- News
Foo Fighters: „The Teacher“ ist ihr längster Song überhaupt
Die letzte Single aus dem Album „But here we are“ zollt erneut dem verstorbenen Drummer Taylor Hawkins Tribut.

- Story
Eine von den Großen: Arlo Parks im Interview zu „My soft Machine“
Ihr Debütalbum zählt zu den spektakulärsten der letzten Jahre. Für Arlo Parks eine gute Gelegenheit, um ein paar grundlegende Dinge in ihrem Leben zu verändern.