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Ausstellungseröffnung: Afro-Sonic Mapping. Tracing Aural Histories via Sonic Transmigrations

Wenn sich Kunst und Musik verbinden: Die Klanglandschaften von Satch Hoyt zeigen die Spuren kolonialer Geschichte.

Satch Hoyt ist Künstler und Musiker, hat britisch-afrikanisch-jamaikanische Wurzeln und lebt in Berlin. Was Hoyt an kulturellen Ursprüngen vereint, drückt er in seinen künstlerischen Arbeiten als visuelle Klanglandschaften aus. Dabei steht für ihn die zentrale Frage im Mittelpunkt, was an afrodiasporischen Klangstrukturen in postkolonialen Rhythmen und Kompositionen wiederzufinden ist.

Um den musikalischen Zeitdokumenten auf den Grund zu gehen, hat sich Hoyt mit historischen Tonaufnahmen europäischer Anthropolog*innen auseinandergesetzt, die zur Kolonialzeit in Angola und im Kongo aufgezeichnet wurden. In Salvador da Bahia, Lissabon und Luanda findet Hoyt Spuren dieser afrodiasporischen Klangmuster, welche er zusammen mit anderen Musiker*innen in neue Kompositionen einarbeitet.

In der Ausstellung „Afro-Sonic Mapping. Tracing Aural Histories via Sonic Transmigrations“ kann man sich ein Bild seiner musikalischen Spurensuche machen: Videointerviews, Gespräche und Konzerte zeugen von Hoyts kollaborativer Zusammenarbeit und unermüdlicher Recherchelust. In Skulpturen, Gemälden und Soundscapes wird das sichtbar, was sich an rhythmischen Klängen trotz kolonialer Einschreibungsprozesse erhalten hat.

Berlin, Haus der Kulturen der Welt 1.–17. 11.

Mehr Infos zur Ausstellung auf der Homepage des Hauses der Kulturen der Welt.

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